Vereinsjahr 1975
19. Januar 1975 - 138. Ordentliche Hauptversammlung unseres Vereines. Anwesend waren 41 Mitglieder. Im abgelaufenen Vereinsjahr sind folgende Mitglieder verstorben: Mathias Michl, und Michl Treichl. 221 Mitglieder zählt der Verein. Ein Austritt erfolgte und sechs Neuaufnahmen konnten verzeichnet werden. Die Neuwahlen erbrachten folgende Vorstandschaft:
1. Vorstand Martin Rank
2. Vorstand Friedl Wichtlhuber
1. Kassier Heinz Groß
2. Kassier Josef Schötz
Hilfskassiere: Gustl Markhauser und Alfons Herein.
Schriftführer Xaver Weber,
1. Fähnrich Josef Schrädler
2. Vertreter: Christl Dietmannsberger und Josef Trainer.
Dem Vereinsausschuss gehören an: Ehrenvorstand Lorenz Leitner, Peter Sprenger, Michl Reinthaler, Josef Hierstetter, und Richard Wagner
Revisoren sind: Johannes Grabau und Josef Geiger.
Dem langjährigen Kassier Josef Schötz dankte der 1. Vorstand besonders für seine gute Arbeit. Vorgeschlagen wurde eine Namensänderung des Vereins, damit mehr Bundeswehrreservisten den Weg in den Verein finden. Man konnte keine Lösung darüber finden. Der neue Kassier Heinz Groß regte eine Beitragserhöhung auf DM 8,-- an. Diese Erhöhung wurde von der Versammlung sogleich beschlossen.
20. April 1975 - 138. Stiftungsfest unseres Vereines.
Drei Böllerschüsse kündigten das Fest am Vorabend an. Pfarrer Wiedholz hält die feierliche Messe in der Kirche. Vor der Kriegerkapelle legte der 1. Vorstand Martin Rank mit ehrenden Worten für die Gefallenen der beiden Weltkriege einen Kranz nieder. Ebenso wurde durch die Gesellschaft für Wehrkunde ein Kranz niedergelegt. Mit dem Lied vom „Guten Kameraden“ wurde diese feierliche Zeremonie beendet. Rückmarsch erfolgte anschließend in unser Vereinslokal. Der Vorstand des Patenvereins Parsberg-Wies brachte die Einladung zum 100 jährigen Stiftungsjubiläum mit.
01. Juni 1975 - Jubiläumsfeier zum 100 jährigen Gründungsfest des Patenvereins Parsberg-Wies wurde mit einer größeren Abordnung besucht. Leider war das Wetter zum 100 jährigem Gründungsfest ausgesprochen schlecht, sodass das Festprogramm sehr darunter litt. An der Fronleichnamsprozession nahm der Verein mit einer Fahnenabordnung teil. Insgesamt waren 32 Vereine bei diesem Fest dabei. Die Gemeindeverwaltung Schliersee lud alle Vereinsvorstände ein die Sammlungsaktion des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge zu übernehmen. Beim Volkstrauertag nahmen die Ortsvereine teil bei immer schlechter werdenden Beteiligung!
Dezember 1975 Aufrichtung eines Christbaumes an Weihnachten in der Kriegerkapelle, gestiftet wurde der Baum durch den Oberleitenbauern.
Vereinsjahr 1976
18. Januar 1976 - 139. Jahreshauptversammlung unseres Vereines im Gasthof Post zu Schliersee. 54 Kameraden waren der Einladung gefolgt. Im abgelaufenen Vereinsjahr sind folgende Kameraden gestorben: Leonfried von Hertlein, Josef Rötzer, Michael Gasteiger, Martin Schmidt, Stanislaus Oberlechner, Josef Mayr, Andreas Kuchler, Franz Seemüller, Rudolf Gruber, Johann Buchner, Josef Koschyk und Lorenz Schultes. Mitgliederstand 208 Kameraden. Neuzugang vier Mitglieder, zwei Kameraden sind ausgetreten. Kassier Heinz Groß machte seine Sache als Kassier sehr gut. Durch das 100 jährige Gründungsjubiläum des Patenvereins Parsberg-Wies gab es größere Ausgaben im abgelaufen Jahr. Hier wurden DM 680,-- ausgegeben. Ausgaben für den Jahrtag summieren sich, wie Kurkapelle DM 680,--, das Trommlercorps DM 100,--, ferner die Gebühren für Umzugsgenehmigung und für die Gema. Pfarrer Wiedholz sprach gegenüber dem Verein ein Einladung aus zu seinem 40 jährigen Priesterjubiläum. Ein gemeinsamer Ball mit der Gebirgsschützenkompanie Schliersee wurde angeregt. Der neue Wirt im Vereinslokal spendete einen Betrag für die Vereinskasse. Von einer Namensänderung des Vereins in Betracht auf Nachwuchs durch Bundeswehrreservisten versprach man sich keinen Erfolg. Die älteste Fahne des Vereins (1869) geht dem völligen Verfall entgegen, eine Reparatur ist nicht mehr möglich. Ehrenvorstand Lorenz Leitner richtete noch Worte an die Versammlung.
20. Februar 1976 - Landrat Wolfgang Gröbl lud alle Veteranenvereine des Landkreises Miesbach zu einer Aussprache nach Wall ein. Der Nachwuchs durch die Reservisten der Bundeswehr macht allen Vereinen Sorge.
05. März 1976 - Auf einer Ausschusssitzung des Vereins war der 1. Bürgermeister der Marktgemeinde Schliersee anwesend Kaspar Hirtreiter und der Musikmeister Hermann Reil. Es wurde intensiv über die hohen Kosten der Musik diskutiert. Die hohen Kosten wurden mit dem Argument gestützt, dass die meisten Musiker aus den Nachbarorten kommen und erhebliche Fahrtkosten haben.
20. März 1976 - 3. Veteranen und Reservistenschießen in Kreuth. Daran beteiligte sich auch uns Verein und konnte einige Preise gewinnen.
25. April 1976 - Pfarrer Wiedholz feierte sein 40 jähriges Priesterjubiläum. Eine Fahnenabordnung war beim dem feierlichen Gottesdienst mit dabei. An der Fronleichnamsprozession beteiligte sich der Verein mit einer Fahnenabordnung. Der Volkstrauertag wurde mit den Ortsvereinen zusammen abgehalten. 1. Bürgermeister Kaspar Hirtreiter, 1. Vorstand Martin Rank und V.d.K. Vorsitzender Hollmann legten an der Kriegerkapelle jeweils einen Kranz nieder. Die Gebirgsschützenkompanie feuerte einen dreifachen Ehrensalut ab. Fünf Ausschusssitzungen wurden im abgelaufenen Vereinsjahr abgehalten.
09. Mai 1976 - 139. Stiftungsfest des Vereins. Das Wetter spielte wieder einmal nicht mit, sodass man auf dem kürzesten Weg in die Kirche marschierte. Die Beteiligung war nicht sehr gut. Pfarrer Wiedholz zelebrierte den Feldgottesdienst in der Kirche St. Sixtus. Vor der Kriegerkapelle legte 1. Vorstand Martin Rank nach seiner Ansprache einen Kranz zu Ehren der Gefallenen der beiden Weltkriege nieder. Nach dem Lied vom „Guten Kameraden“ marschierte der Festzug zurück in das Vereinslokal.
Vereinsjahr 1977
23. Januar 1977 - 140. Ordentliche Jahreshauptversammlung im Gasthof zur Post. Mitgliederstand: 204 Mann. Neuzugang von sechs Mitgliedern. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorstand Martin Rank verlas er die Namen der im abgelaufenen Vereinsjahr verstorbenen Kameraden. Es waren dies: Lorenz Schultes, Max Wirth, Hans Maurer, Josef Engelhardt, Martin Probst, Ludwig Oberauer, Thomas Ziegler, Franz Angerer, Anton Graßl, Rudolf Feldner und Josef Dietl. Mit einer Schweigeminute gedachte man den Kameraden. Nach dem Bericht des Kassier und des Schriftführers wurde über die Gestaltung des 140 jährigen Gründungsfest diskutiert. Man einigte sich nur die drei Patenvereine und die Gebirgsschützenkompanie plus Trommlerzug einzuladen. Kamerad Anton Fuchs, Leiter des Schlierseer Alpenchors, sagte die Mitwirkung seines Chores zu. Der 1. Bürgermeister Hirtreiter sagte die Unterstützung der Marktgemeinde Schliersee zu.
März 1977 - Beim 4. Veteranen- u. Reservistenschiessen in Kreuth gewann H. Scholl die Ehrenscheibe. Kamerad Johannes Grabau erhielt als ältester teilnehmender Schütze eine Ehrengabe. 1. Vorstand Martin Rank hielt die Ehrengrußrede im Schützenhaus zu Kreuth. Weitere Platzierungen unserer Kameraden: 2. Platz Hans Hechenberger, dritter Platz Josef Bichlmair. Bei der Veteranenklasse: 4. Hans Brandstätter, 5. Alfons Herein.
24. April 1977 - 140. Gründungsjubiläum unseres Vereins. Studienrat Dr. Gerd Maier schrieb im Vorfeld unseres Jubiläums die Presseartikel, die die Geschichte unseres Vereines und den Ablauf unseres Festes aufzeigten. Am Vorabend wurde wieder mit Böllerschüssen auf unser Jubiläum aufmerksam gemacht. Zum gemeinsamen Kirchenzug hörte der Dauerregen auf, sodass der Kirchenzug und der Rückmarsch im Trockenen stattfinden konnten. Der Salutzug der Gebirgsschützen stand unter dem Kommando von Hauptmann Hans Maier. Mit dabei aus unserem Heimatort die Freiwillige Feuerwehr Schliersee, beide Trachtenvereine und der Turnverein Schliersee. Pfarrer Wiedholz zelebrierte die feierliche Feldmesse musikalisch umrahmt von der Schlierseer Kurkapelle. Pfarrer Wiedholz ging in seiner Absprache besonders auf das Jubiläum ein. Das Birkenkreuz, als Kriegergrab versinnbildlichte eine der Hauptaufgaben des Vereins, die gefallenen, vermissten und verstorbenen Kameraden nicht zu vergessen. Vor der Kriegergedächtniskapelle hielt unser 1. Vorstand Martin Rank eine gebührende Gedenkrede zu Ehren der Gefallenen und legte einen schönen Latschenkranz nieder. Der Salutzug schoss eine dreifache Ehrensalve, ebenso drei Böllerschüsse. Anschließend Rückmarsch in unser Vereinslokal, dem Gasthof zur Post. Der Saal war festlich geschmückt und an der Stirnseite hing das wertvolle Gemälde von unserem Vereinsgründer Egid Offenbacher. Neben der Festrede von unserem 1. Vorstand Martin Rank, sprachen unser Ehrenvorstand Lorenz Leitner, 1. Bürgermeister Kaspar Hirtreiter, Pfarrer Wiedholz und für die Patenvereine Hartl Lechner und Ludwig Luttenbacher. Die Kurkapelle unter der Leitung von Hermann Reil trug mit schneidigen Märschen und flotten Weisen zur Unterhaltung bei. Der. April Marsch „Alte Kameraden“ bildete den Abschluss unseres Festes.
30. April 1977 - Zum Festball wurden alle Brudervereine des Landkreises schriftlich eingeladen, doch nur von fünf Vereinen kamen Teilnehmer, sodass der Saal nicht voll wurde. Die Wendelsteinmusikanten spielten sehr fleißig und gut. Bürgermeister Hirtreiter zeigte großes Entgegenkommen von Seiten der Marktgemeinde Schliersee, was der Vereinskasse sehr zu Gute kam. Auch die GEMA berechnete nach einem Gesuch nur den Mindestbetrag.
Juni 1977 - An der Fronleichnamsprozession und am Empfang des Weihbischoff Defregger nahm der Verein teil.
01. August 1977 - Die Marktgemeinde Schliersee informierte alle Vereine des Ortes, mit der Bitte für die 1200 Jahrfeier von Schliersee einen Beitrag aus der Vereinschronik für eine Dokumentation zu liefern. Martin Rank übersandte sechs Din á 4 Seiten über die Geschichte unseres Vereines.
25. September 1977 - Bei der Vorstandschaft ging vom Kameradschaftsbund (österr. Bezeichnung für Veteranen) Brixlegg/Tirol ein Schreiben ein, in dem gebeten wurde man möge für einen Vereinsausflug der Kameraden von Brixlegg ein geeignetes Lokal für sie in Schliersee finden. Mit 70 Mann kamen die Tiroler Gäste und wurden im Gasthof zur Seerose untergebracht. Neben dem 1. Vorstand Martin Rank wurden die Gäste aus Tirol von unserem 1. Bürgermeister Kaspar Hirtreiter recht herzlich begrüßt. Nach einer Seerundfahrt wurden den Gästen die Sehenswürdigkeiten von Schliersee gezeigt.
November 1977 - Am Volkstrauertag beteiligten sich die Ortvereine wie üblich. 1. Bürgermeister Hirtreiter, 1.Vorstand Martin Rank und V.d.K. Vorsitzender Johannes Grabau legten nach mahnenden Worten Kränze vor der Kriegerkapelle nieder.
Dezember 1977 - Ein prächtiger Christbaum, gespendet vom Oberleitenbauern, wurde in der Kriegergedächtniskapelle aufgestellt. Fünf Ausschusssitzungen fanden im abgelaufenen Vereinsjahr statt.
Vereinsjahr 1978
14. Januar 1978 - 141. Ordentliche Jahreshauptversammlung im Gasthof zur Post in Schliersee. Mitgliederstand 206 Mann. 59 Kameraden waren der Einladung gefolgt.
1. Vorstand Martin Rank begrüßte den Ehrenvorsitzenden Lorenz Leitner, den 1. Bürgermeister Kaspar Hirtreiter und den Pfarrer Wiedholz. Dann gedachte man der im letzten Jahr verstorbenen Kameraden. Es waren dies:Kurt Schmidt-Corten, Alois Staudacher, Edmund Huttary und Josef Lantenhammer. Neumitglieder konnte man acht Kameraden begrüßen. Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: 1. Vorstand Martin Rank, 2. Vorstand Josef Hierstetter, (der 1. Bundeswehrreservist in der Vorstandschaft), Kassier Heinz Groß, Schriftführer Xaver Weber, 1. Fahnenjunker Josef Buchner, 2. Fahnenjunker Richard Wagner. Zum Ausschuss gehören folgende Kameraden: Ehrenvorstand Lorenz Leitner, Michl Reinthaler, Peter Sprenger, Peter von der Kettenburg und Herbert Scholl. Revisoren Josef Peintner und Johannes Grabau. Ein Vereinsausflug möchte man machen und dabei eine Bundeswehr Kaserne besichtigen. Als Ziele sind Ingolstadt, Lenggries oder Brannenburg ins Auge gefasst.
16. April 1978 – 141. Stiftungsfest unseres Vereines. Vom Vereinslokal zog der Kirchenzug mit den Fahnen zur Sixtus Kirche, wo Pfarrer Wiedholz die feierliche Feldmesse hielt. Das Birkenkreuz am Altar, der Wandlungswirbel durch das Trommlercorps und der Kurkapelle waren sehr eindrucksvoll. An der Nikolauskapelle legte der 1. Vorstand Martin Rank nach einer würdigen Ansprache einen schönen Latschenkranz nieder. Das Lied vom „Guten Kameraden“ beendete die würdige Feier. Heute wurden alle Kriegsteilnehmer des 1. Weltkrieges auf Vereinskosten freigehalten.
28. April 1978 - unternahm unser Verein einen Ausflug mit Bus nach Ingolstadt der durch unseren Kameraden Herbert Scholl organisiert wurde. Hier besuchte man in der Kaserne “Auf der Schanz“ ein Panzeraufklärungsbataillon. Der stellv. Bataillonskommandeur OTL Zips begrüßte uns Besucher auf das herzlichste. Nach einem zweiten Frühstück fuhren wir in das Übungsgelände und hier wurden uns die Leopard-Panzer I und weiteres Gerät vorgeführt. Für den Besuch opferten die aktiven Soldaten ihren freien Samstag! Ein entsprechend eingesammeltes Trinkgeld entschädigte sie dafür. Im Offizierskasino wurde anschließend das Mittagessen eingenommen. Mit kameradschaftlichen Dankesworten vom Kameraden Herbert Scholl verabschiedeten sich die Schlierseer Veteranen. Im Armeemuseum zu Ingolstadt wurden wir bereits erwartet und Frau Wrede, eine direkte Nachfahrin des Feldmarschall Fürst Wrede führte uns durch das Armee-museum. Nach einem kurzen Besuch in einer Gaststätte in Ingolstadt trat man dann die Heimreise mit dem Bus an.
Juni - Wie immer wurde an der Fronleichnamsprozession teilgenommen. Beim 100 jährigen Gründungsfest der Edelweißer, beim 90 jährigen Stiftungsfest des Volkstrachtenerhaltungsverein Schliersee und bei der Fahnenweihe der Gebirgsschützenkompanie war man mit Abordnungen dabei. Eine Zusammenkunft aller Veteranenvereine im Landkreis Miesbach fand wieder in Wall statt. Das 5. Veteranen- und Reservistenschießen fand wieder in Kreuth statt. Hier waren wieder einige Kameraden von uns erfolgreich.
22. Juli 1978 - wurde wieder ein Vereinsball abgehalten zu dem die Patenvereine eingeladen waren. Der Ball fand im neuen Postsaal statt. Leider ließ der Besuch sehr zu wünschen übrig. Für den weggezogenen 2. Fähnrich übernahm Florian Unterrainer das Amt.
15. November 1978 - fand im Gasthof Terofal eine Ausschusssitzung statt der sich mit dem Festzug zur 1200 Jahrfeier in Schliersee befasste. Der Organisator Friedl Wegmann gab seine Vorstellungen und Anregungen bekannt. Über einen gemeinsamen Jahrtag wurde mit den anwesenden Vereinsvorständen der Schlierseer Trachtenvereine gesprochen. Am Volkstrauertag nahmen die Ortsvereine teil. Die Feier wurde sehr würdig wieder gestaltet.
Dezember 1978 - In der Kriegerkapelle wurde wieder ein vom Oberleitenbauern gestifteter Christbaum aufgestellt. Fünf Ausschusssitzungen wurden im letzten Jahr abgehalten.
Vereinsjahr 1979
21.Januar 1979 - 142. Ordentliche Jahreshauptversammlung im Gasthof zur Post in Schliersee. 221 Mann waren der Mitgliederstand. 21 Neuaufnahmen. Verstorben sind im abgelaufenen Vereinsjahr: Friedrich Bauer, Anton Mayr, Josef Jennerwein, Michael Schmidkonz, Fritz Adam und Josef Faßnauer. Der Schriftführer gab einen umfassenden Überblick über das 141. Vereinsjahr. Der Kassenbericht wurde von Heinz Groß vorgetragen und gab keinen Anlass auf Beanstandung. Ehrenvorstand Lorenz Leitner gab einen Bericht mit Anregungen für die 1200 Jahrfeier in Schliersee. Bürgermeister Hirtreiter richtete kameradschaftliche Worte an die Versammlung. Auf den Gründungstag von Schliersee angesprochen stiftete er eine Maß Bier für jeden Kameraden der Versammlung. Die Gestaltung des Festzuges der 1200 Jahrfeier und die Beschaffung der alten Uniformen wurde anregend diskutiert. Den Vereinsausflug will Kamerad Scholl auch heuer wieder organisieren. Als Ziel gilt der Fliegerhorst Erding oder die Flugabwehrkaserne in Freising. Viel Lob erhielt Kamerad Scholl für die Durchführung des Ausfluges nach Ingolstadt. Eine stärkere Anbindung an den Standort Brannenburg wurde durch ihn angeregt.
29.April 1979 - 142. Stiftungsfest unseres Vereines. Bei schönem Wetter, die Berge ringsum noch schneebedeckt, wurde der Jahrtag mit dem Edelweißverein zusammen begangen. Der Festzug nahm den Weg durch den Ort zur Kirche St. Sixtus. Vereinskamerad Pfarrer Wiedholz zelebrierte die feierliche Messe. Die Kurkapelle umrahmte den festlichen Gottesdienst. An der Kriegerkapelle nahmen die Vereine Aufstellung und nach ehrenden Worten legte 1. Vorstand Martin Rank einen Latschenkranz zu ehren der Gefallenen nieder. Von diesem Jahrtag drehte Herr Pickl, Hausham einen guten Film, den der Verein käuflich erwarb. Die Fronleichnamsprozession fand wegen schlechten Wetters in Pfarrkirche St. Sixtus statt. 6. Veteranen- und Reservistenschießen fand wieder in der Schießstätte in Kreuth statt. Die Teilnehmer des Veteranenvereins Schliersee konnten schöne Preise mit nach Hause bringen Altersklasse/Veteranen 5. Platz durch Johannes Grabau.
27. Mai 1979 - Festzug zur 1200 Jahrfeier in Schliersee
Nach der Besorgung der alten Uniformen präsentierte sich der Veteranenverein mit mehr als 20 Mitgliedern auf dem Festzug. Die Uniformen stammten von 1850 bis in die Zeit der Bundeswehr. Kardinal Ratzinger zelebrierte die Festmesse, mit dabei der bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß, Bundesminsier Ertl, Landrat Wolfgang Gröbl und viele weitere politische Persönlichkeiten. Die kirchliche Feier fand aus Platzgründen im Kurzentrum statt. Um 13.00 Uhr war dann Aufstellung zum historischen Festzug durch Schliersee. Unsere Gruppe, die Bildgruppe 13, unter 26 teilnehmenden Bildgruppen hatte als Aufstellungsplatz die Ortererstraße. Die Reihenfolge unserer Gruppe: Taferlbub mit Tafel Veteranen- und Kriegerverein Schliersee. Musikkapelle Fischbachau (22 Mann) Taferlbub mit dem Bild unseres Vereinsgründers Egid Offenbacher, Vorstand und die Fahnenabordnung unseres Vereines, Standarten-Eskorten Führer der Chevauleger aus München, Standarte der Chevauleger. Dann folgten unsere Kameraden in alten Uniformen: Drei Soldaten in Uniform der bayerischen Kurfürsten, drei Soldaten in Uniform der königlich bayerischen Armee um 1800, drei Soldaten der königlich bayerischen Armee um 1870, drei Soldaten in Uniform der Gebirgsjäger erster und zweiter Weltkrieg, drei Soldaten in Uniform der Gebirgsjäger der Bundeswehr. Auf dem Fahnenwagen wurde die zweite Fahne des Vereines mitgeführt. Die Fähnriche hatten an diesem Tag Schwerstarbeit zu leisten. Um 14.00 Uhr setzte sich der Festzug in Bewegung. Unsere Gruppe gab durch die bunten Uniformen ein gutes Bild ab und erhielt für ihr schneidiges Auftreten, zum Teil mit gezogenen Säbel paradierend viel Beifall von den rund 50.000 Zuschauern am Straßenrand. Die große Verbundenheit der Schlierseer Bürger zeigte sich durch die prächtige Gestaltung des Festzuges und das gesamten Tagesablaufes. Das Festzelt konnte alle Teilnehmer und Besucher nicht aufnehmen, sodass wir das gespendete Freibier im Stehen einnehmen mussten. Die geliehenen Uniformen lieferte am Tage danach unser Kamerad Peter von der Kettenburg in München ab. Trotz einer fehlenden Gamasche konnte Kamerad Peter von der Kettenburg die Leihgebühr auf DM 90,-- pro Uniform herunterhandeln. Dank eines Zuschusses der Marktgemeinde Schliersee und durch den Festausschuss waren die finanziellen Belastungen für unsere Kasse erträglich. Entscheidend war die Tatsache, dass das Wetter während des Festzuges durchgehalten hatte!
16. Juni 1979 - 35 Kameraden nahmen an der von Herbert Scholl organisierten Besichtigung der Flugabwehrstellung (Hawk) in Hartpenning teil (FlaRakBtl 33). Bei Kaffee und Kuchen wurden an den Batteriechef viel Fragen gestellt. Mit einer kleinen Spende und einem Buch von Schliersee verabschiedeten sich die Veteranen von den aktiven Soldaten der Luftwaffe. In Kloster Reutberg wurde dann nochmals Einkehr gehalten. Die Ausflüge in Garnisonsstandorte erfreuen sich großer Beliebtheit, sodass Kamerad Scholl weitere Besuche organisieren will.
Juli 1979 - Teilnahme an dem 100 jährigen Gründungsjubiläum des Veteranenvereines Wall. Pfarrer Wiedholz feierte im Herbst sein dreißig jähriges Wirken in Schliersee, wir waren mit einer Fahnenabordnung dabei. Den Volkstrauertag feierten wir in bewährten Form mit den Ortsvereinen. 2. Bürgermeisterin Freifrau von Godin, 1. Vorstand Martin Rank und der Vorsitzende des V.d.K. legten jeweils einen Kranz in der Kriegerkapelle nieder. Die Nikolaus-Kapelle wurde innen und außen gründlich renoviert, das wir unserem Pfarrer Wiedholz zu verdanken hatten.
02. Dezember 1979 - Im Postsaal hielten die Edelweißer und der Veteranenverein einen Familienunterhaltungsnachmittag ab. Hier wurde ein Film vom Jahrtag 1979 und vom Jubiläumsfestzug vorgeführt. Die Schlierseer Buam sangen und jodelten in Begleitung von Walter Alkhofer jun. Auf der Zither. Sepp Schöpfer, 1. Vorstand unseres Patenvereins Parsberg-Wies hatte mit seinem humoristischen Vortrag die Lacher auf seiner Seite.
14. Dezember 1979 - Abschlussfeier des Jubiläumsjahres in Schliersee, im Saal des Kurzentrums. 1. Bürgermeister Kaspar Hirtreiter dankte allen Teilnehmern und Mitwirkenden die zur schönen Gestaltung beitrugen. Jeder Teilnehmer erhielt ein Erinnerungsabzeichen. Der Verwaltung der Marktgemeinde Schliersee wurde eine Kopie des Gemäldes von Kaulbach, von unserem Vereinsgründer Egid Offenbacher übergeben mit dem Wunsch es an einem gebührenden Platz im Rathaus anzubringen. Der Oberleitenbauern stiftet zu Weihnachten wieder einen Christbaum, den wir in der Kriegergedächtniskapelle aufstellten. Sechs Ausschusssitzungen wurden im abgelaufenen Jahr abgehalten.