Jahresbericht Vereinsjahr 1985

Vereinsjahr 1985

13. Januar 1985 - 148. Jahreshauptversammlung des Veteranen- und Kriegervereins Schliersee im Gasthof zur Post. Martin Rank, 1. Vorstand stellte fest, dass ein Drittel aller Mitglieder des Vereins bereits Reservisten sind und er sehr stolz sei auf die vielen jungen Mitglieder 78 Männer waren der Einladung gefolgt zur Hauptversammlung. Man gedachte zuerst der in vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder, es war4en dies: Josef Baumann, Johann Huber, Rudolf Hütter, Gustl Markhauser, Wastl Landstorfer, Heinz Kober und Christian Dietmannsberger. 1. Vorstand Martin Rank begrüßte besonders unser Ehrenmitglied Josef Schötz und den 1. Bürgermeister Adalbert Lang. Laut Tagesordnung zeigten der Schriftführer und der Kassier ihre Rechenschaftsberichte auf. Dank der guten Kassenführung durch Heinz Groß und der vielen Spenden kann der Vereinsbeitrag bei DM 8,-- gehalten werden. Anschließend dankte 1. Vorstand Martin Rank dem Salutzug der Gebirgsschützen, mit Fahnenabordnung, der Kurkapelle, dem Trommlerzug, den beiden Pfarrern und den Bürgermeistern von Schliersee für ihr Mitwirken beim Jahrtag. Besonderer Dank galt dem 2. Vorstand Herbert Scholl der schon sehr viele Bundeswehr-Reservisten (70 Mann) sind es bis heute zu unserem Verein brachte und viele Ausflüge und Besichtigungen bei der Bundeswehr in die Wege geleitet hatte. 1. Bürgermeister Adalbert Lang ging in seiner Ansprache auf die gute Beteiligung des Vereins am Volkstrauertag und die anderen Veranstaltungen ein und begrüßte auch das gute Verhältnis der Ortsvereine untereinander. 1. Vorstand Martin Rank machte dem Bürgermeister den Vorschlag, alle Reservisten der Bundeswehr einmal im Jahr ins Rathaus einzuladen, wie es auch in anderen Gemeinden bereits der Fall ist. Dreizehn Mitglieder konnte Martin Rank für ihre 25 jährige Zugehörigkeit zu unserem Verein auszeichnen. 2. Vorstand Herbert Scholl gab einen Überblick über die geplanten Veranstaltungen im kommenden Vereinsjahr. Kamerad Dieter Schrön verwies auf die große Not der Flüchtlinge aus dem afghanischen Kriegsgebiet  hin. Der Bundestagsabgeordnete Todenhöfer will durch eine entsprechende Spendenaktion die Not der Flüchtlinge mildern. Die Sammlung unseres Kameraden Dieter Schrön erbrachte die stolze Summe von DM 400,--, die er der Spendenaktion des MdB Todenhöfer übergab. Ehrenmitglied Josef Schötz richtete einige gutgemeinte Worte an die Versammlung. Der offizielle Teil der Versammlung wurde durch den 1. Vorstand Martin Rank mit unserem Veteranengruß „In Treue fest“ beendet.  Mitgliederstand beläuft sich auf 262 Mann, davon 82 Bundeswehr-Reservisten.

28. Januar 1985 - Dia-Vortrag II. Teil kriegshistorischen Aufnahmen von der 1. Gebirgsdivision im 2. Weltkrieg, durch Stabsfeldwebel Walter Vißmann. Viele Kameraden fanden wieder den Weg ins Cafe Lechner, sodass der Platz bald nicht mehr ausreichte für alle Besucher.

Februar 1985 - Das Faschingskranzl mit den Reservisten der Reservisten-kameradschaft im Café Lechner war wieder eine lustige Veranstaltung und das Lokal war voll.

9. März 1985 - Besuch des Pionier-Museums in der Pionierschule der Bundeswehr in München, organisiert durch den Kameraden Leutnant d. Reserve Horst Barnikel und unserem 2. Vorstand Herbert Scholl. In diesem Museum geführt durch den aktiven Soldaten Oberfeldwebel Weber gab es die Ausrüstung der Pionier seit 1870 zu sehen. Uniformen, Waffen, Orden und Gerätschaften waren in den Ausstellungsräumen der Pionierkaserne in München zu sehen. Mit einem Bierkrug und einer Spende für die Kompaniekasse bedankte sich unser Verein bei dem durch die Ausstellung führenden Soldaten. Kamerad Peter Merx übergab ihm eine alte Aufzeichnung mit Bildern über das alte Pionierwesen der königlich bayerischen Armee für das Museum. Auf der Rückfahrt machte man in Aying noch eine gemütlich Einkehr.

26. März 1985 - Dia-Vortrag über die Geschichte des Haushamer Bergwerkes durch den letzten Direktor der Grube, Dr. Eckhart Böhm. 50 Veteranen und Reservisten waren zugegen.

Am 17. April 1985 - trafen sich alle Vorstandschaften der Veteranenvereine des Landkreises Miesbach auf Einladung des Landrates Wolfgang Gröbl in Wall (Gasthof Mehringer). Ein Besprechungspunkt war der Termin 40 Jahre Kriegsende. Man kam gemeinschaftlich überein den 8. Mai (Kriegsende) nur in Abendgottesdiensten den Kriegsopfern zu gedenken. Landrat Wolfgang Gröbl bat alle Vereinsvorstände die Namenslisten der Gefallenen beider Weltkriege anzulegen und dem Archiv des Landratsamtes zukommen zu lassen.

28. April 1985 - 148. Stiftungsfest des Veteranenvereins Schliersee

Der Jahrtag wurde wieder gemeinsam mit dem Edelweißverein, der Freiwilligen Feuerwehr, der Rotkreuzkolonne Schliersee gebührend gefeiert. Nach dem besinnlich Gedenkgottesdienst und der Kranzniederlegung mit einer entsprechenden Ansprache durch unseren 1. Vorstand Martin Rank an der Kriegergedächtniskapelle, der Salutzug schoss einen dreifachen Ehrensalut und nach dem Lied „Vom guten Kameraden“ endete die Zeremonie am Friedhof in Schliersee. Viele Reservisten nahmen in Uniform an dieser Zeremonie teil dass ihnen die entsprechende Anerkennung der Veteranen brachte.   Nach dem Rückmarsch in das Vereinslokal Gasthof zur Post herrschte bald kameradschaftlich, gute Stimmung bei den Klängen der Kurkapelle. 1. Vorstand Martin Rank konnte wieder einige Kameraden für 25 jährige Mitgliedschaft mit dem Ehrenzeichen dekorieren.

8. Mai 1985 - 40 Jahre Ende 2. Weltkrieg. Besprechung im Gasthof Mehringer auf Einladung des Landrates Wolfgang Gröbl. Ergebnis der Besprechung: Ein Ehrengottesdienst in den Pfarrkirchen des Landkreises und Kranzniederlegungen auf den Soldatenfriedhöfen im Landkreis Miesbach.

2. – 5. Juni 1985 - Ausflug nach Wilhelmshaven

Nach einer längeren Vorbereitung durch die Kameraden Peter von der Kettenburg, Udo Jastrow und Herbert Scholl wurde am 2. Juni die Reise zur Bundesmarine nach Wilhelmshaven angetreten. Um 19.27 erreichten wir Wilhelmshaven mit der Deutschen Bundesbahn und bezogen unsere Quartiere im Hotel Lohheide. 60 Teilnehmer umfasste unser Tross.  Am nächsten Tag, dem 3. Juni wurden wir vor dem Hotel von zwei Bussen der Bundeswehr zum Marinestützpunkt gebracht. Dort wurden wir an Bord des Zerstörers „Bayern“ geführt und vom Kommandanten des Zerstörers Kapitän Tojka begrüßt.  Für die Veteranen und Reservisten überreichte unser 2. Vorstand Herbert Scholl eine von unserem Kameraden Ernst Reil hervorragend gemalten Schützenscheibe (es zeigt den Zerstörer „Bayern“ auf dem Schliersee mit im Hintergrund die heimatlichen Berge) sowie diverse Gastgeschenke an den Kommandanten des Zerstörers „Bayern“. In der Mannschaftsmesse des Zerstörers hielt Kapitän Tojka den Schlierseer Landratten einen Vortrag über die Aufgaben eines Zerstörers der Bundesmarine. In vier Gruppen aufgeteilt wurde der Zerstörer von oben bis ganz unten, von hinten bis vorne besichtigt. Mit einem typischen Marineeintopf, der ausgezeichnet schmeckte, stärkten wir uns von den Besichtigungsstrapazen. Eine Spende in die Schiffskasse war ein kleiner Dank für das Engagement unserer Marinesoldaten. Dann besichtigten wir den Marinestützpunkt in dem noch viele andere Schiffe lagen.  Nachmittags stand eine Stadtrundfahrt auf dem Programm sowie die Besichtigung des Rathauses und dem darin befindlichen Marinemuseum. Der Abend stand zur freien Verfügung. Jeder nutzte dies auf seine Art, es gab viele nette Lokale in Wilhelmshaven. Am 4. Juni teilten sich die Teilnehmer, die eine Hälfte fuhr auf die Insel Helgoland, die andere Hälfte besichtigte weitere moderne Schiffe der Bundesmarine. Ein Vergleichsschießen mit der Besatzung des Zerstörers „Bayern“ beendete diesen erlebnisreichen Tag. Beim Schießen glänzten die Schlierseer Veteranen und Reservisten mit guten Ergebnissen. Die Helgolandfahrer waren von ihrer Seereise begeistert. Bei herrlichem Wetter und spiegelglatter Nordsee war es für viele „Gebirgler“ ein einmaliges Erlebnis. Am Abend wurde dann im Marinekameradschaftsheim ein Kameradschaftsabend gefeiert. Dort überreichte unser Kamerad Peter von der Kettenburg eine von Sepp Stallhofer gemalte Schützenscheibe und weitere Andenken an unseren Besuch an die Kameraden der Marine die uns großartig unterstützt hatten. Wie könnte es anders sein, es gab ein großes Labskaus-Essen (Seemannsleibspeise) mit dem wir uns stärken konnten um dann am nächsten Tag wieder zurück in die Heimat zu fahren. Zwei Kameraden (Anderl Markhauser und Hans Benisch) verschliefen im Hotel die Abfahrt. Es war für die beiden Bundesbahnbeamten aber nicht so schwierig etwas später nach Hause zu kommen.  Alle Teilnehmer waren begeistert von dem Ausflug zur Bundesmarine in Wilhelmshaven. Zu erwähnen wäre noch, dass die Vereinskasse durch diese Reise mit keinem Pfenning belastet wurde, sogar noch durch Spenden dafür übrigblieben. Durch das „rosarote Angebot der Bundesbahn“ reisten wir sehr billig und bequem.

09. Juni 1985 - 110jähriges Gründungsjubiläum des Patenvereins Parsberg-Wies-Miesbach. Am Waitzingerkeller formierte sich der stattliche Kirchenzug. Am Stadtplatz wurde die feierliche Feldmesse gefeiert und rundherum standen die beteiligten Vereine. Am Kriegerehrenmal legte anschließend 1. Vorstand der Parsberg-Wies-Miesbacher Hartl Lechner den von zwei Bundeswehrreservisten in Uniform getragenen Kranz nieder. 1. Vorstand Martin Rank überreichte Kopien aus dem Schlierseer Protokollbuch von 1875 und 1925 und hob die gute Zusammenarbeit mit unserem Patenverein hervor.

3. August 1985 - Grillfest auf der Insel Wörth zusammen mit den Reservisten der Reservistenkameradschaft Schliersee. Kamerad Ferdl Wirth und seine Frau zauberten die besten Leckerbissen für uns. Auch einige zünftige Einlagen (Wilderer-Vierkampf) trugen zur guten Stimmung bei, da konnte das Gewitter und der anschließende Dauerregen bei der Schiffsheimfahrt die Veranstaltung nicht trüben. Kamerad Anderl Markhauser hatte seinen Jeep offen geparkt, hier stand das Auto ca. 20 cm hoch unter Wasser!

11. August 1985 - An diesem Tag beging der Veteranenverein Schaftlach sein 80jähriges Bestehen. Wir waren mit einer Abordnung und unserer Fahne mit dabei. Zwei Bundeswehr-Reservisten machten in Uniform die Fahnenbegleiter.

30. August 1985 - Unser Vereinsmitglied Pfarrer Wiedholz feierte an diesem Tag seinen 75. Geburtstag. In der festlichen Messe und beim nachfolgenden Stehempfang im Gasthof zur Post waren die Ortsvereine anwesend. Dort zeigte sich auch die Beliebtheit des Pfarrers in Ruhestand in vielen Ansprachen und Geschenken zu seinem Jubeltag.

26. September 1985 - Besichtigung des Münchner Hauptbahnhofes mit seinen technischen Anlagen. Organisiert von unserem Kameraden Hans Schliersmayer.

3. November 1985 - Leonhardifahrt an der wir mit sechs Veteranen und sechs Reservisten teilnahmen.

17. November 1985 - Am Volkstrauertag nahmen sieben Fahnenabordnungen am Gedächtnisgottesdienst teil. Die Messe wurde durch den Schlierseer Viergesang umrahmt. Eine dem Tag angebrachte ernste Ansprache durch unseren Pfarrer Friedrich brachte uns die Opfer der beiden Weltkriege und der Gewaltherrschaft in Erinnerung. An der Kriegergedächtniskapelle legte der 1. Bürgermeister Adalbert Lang, der 1. Vorstand Martin Rank und der Vorsitzende des V.d.K. Landesberger nach kurzen Ansprachen Kränze nieder. Die Kurkapelle intonierte das Lied „Vom guten Kameraden“, der Trommelwirbel des Trommlerkorps sowie der dreifache Ehrensalut der Gebirgsschützen und des Böllerschützen geben der Zeremonie einen feierlichen Abschluss. Bei der Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge in unserem Vereinslokal kam ein Betrag von über 400,-- DM zusammen. Sieben Bundeswehr-Reservisten in Uniform nahmen am Volkstrauertag teil.

19. November 1985 - Ausschusssitzung über das zu organisierende 150jährige Gründungsjubiläum, hier wurden die ersten Fragen abgehandelt.

1. Dezember 1985 - Unser Kamerad Herbert Scholl übernimmt die Führung der Kreisgruppe Oberland der Reservisten im VdRBw.

Dezember - Auch heuer stiftete der Oberleitenbauer wieder einen schönen Christbaum der in der Kriegergedächtniskapelle St. Nikolaus aufgerichtet und geschmückt wurde. Im abgelaufen Vereinsjahr wurden sieben Ausschusssitzungen abgehalten.

Jahresbericht Vereinsjahr 1986

Vereinsjahr 1986

19. Januar 1986 - 149. Jahreshauptversammlung im Gasthof zur Post in Schliersee. 262 Mitglieder hatte der Verein zu diesem Stichtag. Es gab noch sechs Mitglieder die im 1. Weltkrieg aktiv dabei waren. 1. Vorstand Martin Rank begrüßte besonders die beiden Pfarrer Wiedholz und Friedrich sowie unser Ehrenmitglied Josef Schötz. Anschließend legten wir für unsere im abgelaufenen Vereinsjahr verstorbenen Mitglieder eine Schweigeminute zum ehrenden gedenken ein. Folgende Kameraden sind verstorben: Georg Floßmann, Lambert Sandtner, Dr. Max Roßteuscher, Franz Rinner, Josef Sedlmeier, Ehrenvorstand Lorenz Leitner (1. August 1986) Lorenz Einöder und Josef Limbacher. Nach dem Bericht des Schriftführers und des Kassiers berichteten die Revisoren Peintner und Deutinger von der ordnungsgemäßen Kassenführung und beantragten die Entlastung. Die einstimmig erteilt wurde. Die anstehende Beitragserhöhung wurde durch die Versammlung einstimmig auf DM 10,-- gebilligt. 1. Vorstand Martin Rank dankte seinen Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit, dabei galt sein besonderer Dank dem 2. Vorstand Herbert Scholl mit seinen Reservisten der Reservistenkameradschaft Schliersee-Miesbach. Dank auch Hermann Reil mit seiner Kurkapelle, den Fähnrichen, dem Salutzug der Schlierseer Gebirgsschützen, dem Scherer Georg und den beiden Pfarrern. Der anstehende Jahrtag soll wieder gemeinsam mit dem edelweißverein, der Freiwilligen Feuerwehr und der Rotkreuzkolonne und der Mitwirkung des Trommlerzuges, der Kurkapelle und des Salutzuges am 20. April gefeiert werden! Geplant ist ein Besuch des Jagdgeschwaders 74 „Mölders“ in Neuburg an der Donau am 6. März. Vorstand Martin Rank nahm auch Stellung zu anstehenden Fragen zum 150jährigen Gründungsjubiläum 1987. Besprochen wurde auch die Renovierung der Vereinsfahne von 1882 hier wurde bereits mit einer Fachfirma wegen der Kosten gesprochen. Kamerad Dieter Schrön regte eine Sammlung an zu Gunsten einer humanitären Hilfe für Afghanistan, es wurden 300 DM gespendet. Ein Dankschreiben des Bundesministers Dr. Jürgen Todenhöfer folgte. Mit dem Veteranengruß „In Treue fest“ schloss 1. Vorstand Martin Rank den offiziellen Teil der Jahreshauptversammlung. Mitgliederstand an diesem Tag 258 Mann, davon 81 Bundeswehr-Reservisten.

8. Februar 1986 - Gemeinsames Faschingskranzl beim Café Lechner war wieder eine gelungene Veranstaltung mit starker Beteiligung von Veteranen und Reservisten.

6. März 1986 - Erneuerter Besuch beim Jagdgeschwader 74 „Mölders“ in Neuburg organisiert von unserem Kameraden Hauptmann der Reserve Fritz Berg. 50 Veteranen nahmen an der Besichtigungstour nach Neuburg teil. An der Wache zum Fliegerhorst empfing uns Hauptmann Schwarz vom Jagdgeschwader 74 „Mölders“ der uns den ganzen Tag begleitet und alles bestens erklärte. Zuerst bekamen wir einen Vortrag über die Aufgaben und die Geschichte des Jagdgeschwaders 74 „Mölders“ und es wurde uns dabei ein Film über das Geschwader gezeigt.  Nach einem guten Mittagessen in der Kantine wurden wir mit dem Bus auf den Fliegerhorst gebracht. Dort konnten wir aus nächster Nähe die startenden Maschinen vom Typ Phantom erleben. In der Flugzeugwerft wurden uns die technischen Einrichtungen gezeigt die man benötigt um die Maschinen flugklar zu halten. Ein Höhepunkt war der Flugsimulator, in dem sich ehemalige Piloten aus unserem Kreise über den neuesten Stand der Flugzeugtechnik und Instrumentierung informieren konnten. Dann folgte der Besuch des Towers auf der Basis Zell. Hier verfolgten wir die Arbeit der militärischen Fluglotsen. Den Schluss bildete der Besuch des Offizierskasinos des Fliegerhorstes. 1. Vorstand Martin Rank dankte dem Kommodore des Jagdgeschwaders 74 „Mölders“ für seine Gastfreundschaft und die Möglichkeiten ein Jagdgeschwader der Bundeswehr kennenlernen zu dürfen.

5. April 1986 - Unser Vereinsmitglied Pfarrer Wiedholz feiert sein goldenes Priesterjubiläum. Am Vorabend fand ein Festabend im Bauerntheater mit buntem Programm ihm zu Ehren statt. Die Schlierseer Ortsvereine ließen durch den Hauptmann der Schlierseer Gebirgsschützen Hans Maier ein vom Kunstmaler Sepp Stallhofer gemaltes Ölbild überreichen, das gemeinsam bezahlt wurde. Am Sonntag war nach dem feierlichen Festgottesdienst im Gasthof zur Post die Möglichkeit weitere Glückwunschwünsche zu überbringen. Das Festmahl wurde durch den Jubilar gestiftet.

20. April 1986 - 149. Stiftungsfest unseres Veteranenvereins

welches wieder mit den Ortsvereinen, wie Edelweißverein, der Freiwilligen Feuerwehr und der Rot-Kreuz-Kolonne gefeiert. Ferner wirkten die Kurkapelle, der Trommlerzug und der Salutzug der Schlierseer Gebirgsschützen mit. Nach dem Gedenkgottes-dienst den unser Pfarrer Friedrich sehr eindrucksvoll abhielt und dabei den verstorbenen Mitgliedern unseres Vereines gedachte, legte 1. Vorstand Martin Rank nach einer Ansprache den Kranz für die gefallen und gestorbenen Mitglieder vor der Kriegergedächtniskapelle nieder. Der dreifache Salut der Gebirgsschützen, des Böllerschützen und dem Lied vom „Guten Kameraden“ beendeten die feierliche Zeremonie. Nach dem Rückmarsch in das Vereinslokal unterhielt die Teilnehmer die Kurkapelle mit bunten Weisen und herrschte gute Stimmung. Vorstand Martin Rank wies auf das kommende Jahr hin, wo es das 150 jährige Gründungsjubiläum zu feiern gilt.

9. Juni 1986 - Der Edelweißvereins hatte an diesem Tag seine Fahnenweihe. Wir nahmen mit einer Abordnung an diesem Fest teil.

Juni 1986 - Fronleichnamsprozession fiel wegen schlechtem Wetter aus, sodass kein Umzug stattfinden konnte. Es wurde in der Pfarrkirche gefeiert.

10. Juni 1986 - Auf dieser Ausschusssitzung wurde der Festausschuss für die 150 Jahrfeier gebildet. Es gehören ihm an die Kameraden, Josef Buchner, Ernst Reil, Horst Degen, Heiner Wittmer, Peter von der Kettenburg (er übernahm auch die Schirmherrschaft) Florian Unterrainer und Michael Woerfel. Da im Café Lechner auch gerade der Skiclub tagte wurde mit deren Vorsitzenden Georg Attlfellner über die Überlassung des Waldfestzeltes von 11.30 bis 16.oo an unserem Jubiläumstag gesprochen und Georg Attlfellner erteilte uns seine Zusage. Die Vereinskameraden und Gönner feierten runde Geburtstage, wie Horst Degen und Peter von der Kettenburg im Gasthof zum Brunnhof in Josefstal.

26. Juni 1986 - Die Reservistenkameradschaft Schliersee veranstaltete nach dem großen Erfolg im Vorjahr auch heuer wieder ein Inselfest am 26. Juli. Ehrenvorstand Lorenz dazu wurden die Veteranen eingeladen. 2. Vorstand der Reservisten Ferdl Wirth und Anderl Markhauser sorgten mit Grillspezialitäten für das leibliche Wohl. Zwei Musiker sorgten für Unterhaltung auf der Insel. Der oberbayerische Wilderer-Vierkampf brachte viel Spaß und Humor hervor. Von der 2./PzBtl 564 war der KpChef Hauptmann Ostertag und einige Soldaten mit ihren Frauen anwesend. Der Inselwirt Hans Maier tat sein Bestes für das Gelingen. Ehrenvorstand Lorenz Leitner stirbt am 01. August 1986 im Alter von 92 Jahren. Er war drei Jahre Schriftführer und 22 Jahre 1. Vorstand, seit 1940 Ehrenvorstand. 1. Vorstand Martin Rank bezeichnete ihn bei seiner Grabrede als väterlichen Kameraden.

27. September 1986 - Zum Tag der offenen Tür bei der 2. Kompanie des Panzerbataillons 564 wurden wir eingeladen. Hauptmann Günther Ostertag begrüßte uns Schlierseer Veteranen ganz besonders freundlich. Nach einem Diavortrag wurde der gutschmeckende Eintopf im Uffz-Kasino eingenommen. Dann folgte die Besichtigung der Unterkünfte der 2. Kompanie und deren Ausrüstung. Die Vorführungen der Panzer waren ein Höhepunkt. Man zeigte uns die Beweglichkeit eines Leopard Panzers I, den Wendekreis und die „Gefährlichkeit“ im Straßenverkehr. Hier führte man uns das Überrollen eines Pkw vor. Der Ein- und Ausbau eines Motors wurde gezeigt. Den Abschluss der Vorführung war das Auffahren sämtlicher Fahrzeuge der 2. Kompanie, den Schluss bildete der Spieß StFw Helmut Nagelmüller mit einem Dienstfahrrad (oliv). 1. und 2. Vorstand unseres Vereines bedankten sich beim Hauptmann Günther Ostertag für die Einladung und den gelungenen Tag. Kamerad Ferdl Wirth überreichte Hauptmann Günther Ostertag eine Musikkassette mit dem von unserem Kameraden Hermann Reil komponierten Veteranenmarsch, den er der 2./PzBtl 564 gewidmet hat und der sofort vorgespielt wurde. Dieses Geschenk wurde mit großer Freude aufgenommen.

28. September 1986 - Eine Fahnenabordnung unseres Vereines nahm am 60 jährigen Gründungsfest der Tiroler Kaiserjäger Ortsgruppe Kufstein teil. Von den Kufsteiner Kaiserjäger erhielten wir die Zusage, dass sie an unserem 150 jährigen Gründungsfest teilnehmen werden.

Oktober 1986 - Anlässlich der Geburt eines Stammhalters von unserem 2. Vorstand Herbert Scholl wurde mit den Glückwünschen von den Reservisten und Veteranen ein fünf Meter langer Weisertzopf überbracht und dann im Café Lechner entsprechend gefeiert.

Ende Oktober 1986 - fand eine Besprechung mit dem 1. Bürgermeister Adalbert Lang sowie dem Vertreter der Kurverwaltung Sepp Bögl über unser 150 jähriges Jubiläum statt. Der Verein wurde im Schlierseer Rathaus durch den 1. Vorstand Martin Rank und dem Kassier Heinz Groß vertreten.  Dort trugen unsere Vereinsmitglieder unsere Wünsche für das Fest vor, die der Bürgermeister zu erfüllen versprach.

November 1986 - An der Leonhardifahrt nahm unser Verein, wie jedes Jahr, teil. Den festlich geschmückten Truhenwagen teilten sich wieder die Veteranen und Reservisten. Am Volkstrauertag nahmen die Ortsvereine wieder anerkennungswerter Weise teil. Nach dem Gedenkgottesdienst legten an der Kriegergedächtniskapelle der 1. Bürgermeister Adalbert Lang, der 1. Vorstand Martin Rank und der Vorsitzende des V.d.K. Landesberger nach ernsten Gedenkworten jeweils ein Kranzgebinde nieder. Eine größere Anzahl von Reservisten in Uniform beteiligte sich. Landrat Wolfgang Gröbl hatte alle Veteranenvereine des Landkreises Miesbach eingeladen um über Probleme und anstehende Termine zu sprechen. Unser Verein war mit zwei Mann (1. Vorstand Martin Rank und 2. Vorstand Herbert Scholl) vertreten. Es wurde dort auch ein Diavortrag über die Gedenkstätten der Gefallenen im Landkreis Miesbach gezeigt. Unsere Fahne von 1882 wurde zur Renovierung der Fachfirma Pötzl in München übergeben. Der Kostenvoranschlag lautete auf DM 5.500. Großzügige Spender in den Reihen des Vereins brachten fast die gesamte Summe auf.

18. November 1986 - Im Rahmen eines Reservistenabends zeigte uns Hauptmann der Reserve Michael Woerfel in einem Film die modernsten Panzerabwehrwaffen der III. Generation die momentan in Deutschland hergestellt werden.

6. Dezember 1986 - Zu einem Vergleichsschießen mit Handwaffen der Bundeswehr fuhren wir nach Landshut zu unseren Kameraden der 2./PzBtl 564. Hier zeigten die Veteranen und Reservisten ihre Treffsicherheit und mehrere Teilnehmer konnten die entsprechenden Schützenschnüre mit nach Hause nehmen. Nach dem Schießen saßen wir noch lange in kameradschaftlicher Runde im Unteroffiziers-Kasino der Schoch-Kaserne in Landshut zusammen. Es war wieder ein von Herbert Scholl gut organisierter Besuch bei unseren Soldaten der 2. Kompanie. In einer Ausschusssitzung zu der der Vorstand der Edelweißer Hans Jennerwein, der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Schliersee Rudolf Swatosch, für das Rote Kreuz Horst Böhm eingeladen waren, wurde über den gemeinsamen Jahrtag und unser 150 jähriges Gründungsjubiläum diskutiert. Horst Degen gab dabei auch Auskunft über die Beschaffung der geplanten Festabzeichen.

13. Dezember 1986 - Weihnachtsfeier zusammen mit den Reservisten beim Café Lechner. Kamerad Ferdl Wirth kam als Nikolaus und Dieter Schrön als „boaniger“ Engel Aloisius über die Fassade und durch das Fenster hereingeklettert und absolvierten ihr Amt in ausgezeichneter Form. Die musikalische Umrahmung mit Hackbrett und Harfe gestalteten die Töchter von zwei Reservistenkameraden.

Dezember 1986 - Den Christbaum für die Kriegergedächtniskapelle stiftet auch dieses Jahr wieder der Oberleitenbauer und er wurde von den Kameraden unseres Vereins aufgerichtet und geschmückt. Im abgelaufenen Jahr wurden sechs Ausschusssitzungen abgehalten. Jahresende: 258 Mitglieder.

Jahresbericht Vereinsjahr 1987

Vereinsjahr 1987

18. Januar 1987 - 150. Jahreshauptversammlung des Vereins im Gasthof zur Post. 1. Vorstand Martin Rank konnte im Vereinslokal Gasthof zur Post 96 Mitglieder begrüßen. Mit dem Gedenken an die im abgelaufenen Vereinsjahr verstorbenen treuen Kameraden wurde die Hauptversammlung begonnen. Besonders begrüßte 1. Vorstand Martin Rank die Pfarrer Wiedholz und Friedrich sowie unser Ehrenmitglied Josef Schötz. Auf der Tagesordnung standen Neuwahlen und die Berichte des Schriftführers und Kassiers. Die Revisoren Peintner und Deutinger bestätigten eine absolut korrekte Kassenführung und erbaten die Entlastung des Kassiers, die umgehend durch die Teilnehmer erfolgte. Der Wahlausschuss wurde gebildet mit den Kameraden Fritz Berg, Ferdl Wirth und Hans Schneeberger. Gewählt wurden:

1. Vorstand              Martin Rank

2. Vorstand              Herbert Scholl.

Kassier                      Heinz Groß

Schriftführer           Xaver Weber

1. Fähnrich              Kurt Simak

2. Fähnrich              Josef Buchner.

Fahnenbegleiter Florian Unterrainer und Ludwig Pschierl.

Zum Vereinsausschuss gehören: Ehrenmitglied Josef Schötz, Heiner Wittmer, Ernst Reil, Udo Jastrow, Fritz Berg, Ferdl Wirth, Fritz Zeindl, Alfons Herein, Michael Reinthaler, Michael Woerfel und Peter von der Kettenburg. Letzterer übernahm auch noch das Amt des 2. Schriftführers.

Revisoren Martin Deutinger und Josef Peintner. 1. Vorstand Martin Rank bedankte sich für das entgegengebrachte Vertrauen und bat weiterhin um gute Zusammenarbeit zum Wohle unseres Vereines. Das bevorstehende 150jährige Gründungsjubiläum, welches am 15. Und 16. August gefeiert werden soll wurde eingehend besprochen. Vorankündigungen an die Brudervereine im Landkreis Miesbach sind bereits hinausgegangen. Der Veteranenverein Hartpenning hatte für den 16. August sein 125jähriges Gründungsjubiläum geplant, aber in kameradschaftlicher Weise verschoben die Kameraden ihr Jubiläum in den September. Die Festzeichen hatte bereits unser Kamerad Horst Degen besorgt und einen großen Teil fachmännisch vergoldet. 2. Vorstand Herbert Scholl gab einen Ausblick auf vorgesehene Ausflüge zur Bundeswehr. Ferner wies er auch auf die geselligen Veranstaltungen, wie Faschingskranzl, Inselfest und Leonhardifahrt hin. Pfarrer Friedrich lobte die Teilnahme des Vereins bei kirchlichen Festen und wünschte weiterhin gute Zusammenarbeit. Hermann Reil wurde für den von ihm komponierten Veteranenmarsch herzlich gedankt. Ehrenmitglied Josef Schötz richtete gutgemeinte Worte an die Versammlung. Fritz Zeindl und Herbert Scholl sagten einiges zu der Problematik des Ersatzdienstes und gaben der Politik die Schuld an den Missständen mit der Erfassung. Martin Rank gab der Versammlung bekannt, dass man die Fahne von 1880 zur Fahnenstickerei Pötzl gebracht hatte zum Zwecke der Renovierung. Sie soll aber zum Jubiläum fertig sein! Mit dem Wahlspruch der Veteranen „In Treue fest“ schloss Martin Rank den offiziellen Teil der Versammlung. Mitgliederstand 262 Mann. 11 Neuzugänge waren zu verzeichnen.

Februar 1987 - Am diesjährigen Faschingskranzl der Reservisten beteiligte sich uns Verein mit einigen Kameraden und ihren Frauen. Es war wieder eine lustige Feier im Café Lechner.

Anfang März 1987 - wurden alle Veteranenvereine aus dem Landkreis Miesbach zu unserem 150jährigen Jubiläum eingeladen. Die Zusage erfolgte schnell, nur die Vereine aus Weyarn, Niklasreuth und Holzkirchen sagten uns ab. Der Veteranenverein Otterfing konnte wegen einer anderen Terminverpflichtung nicht kommen. Wir luden den amtieren Ministerpräsident Franz Josef Strauß ein und ebenso den Verteidigungsminister Dr. Manfred Wörner. Von beiden Politikern erhielten wir sehr ansprechende Grußworte zu unserem Jubiläum. (Dr. Manfred Wörner ist sehr eng mit unserem Mitglied Oberst a.D. Heiner Wittmer befreundet).

21. März 1987 - Veteranen und Reservistenschießen in Wall. Auch hier nahmen wieder einige Mitglieder unseres Vereins teil und konnten gute Ergebnisse erzielen.

26. April 1987 – 150. Stiftungsfest unseres Vereins

Vereinsjahrtag in Schliersee gemeinsam mit dem Edelweißverein, der Freiwilligen Feuerwehr, der Rot-Kreuz-Kolonne, dem Salutzug der Schlierseer Gebirgsschützen, der Kurkapelle und des Trommlerzuges. Pfarrer Friedrich hielt eine beeindruckende Predigt, wie wir sie schon lange nicht mehr hören durften. Unsere Fahne von 1880 war noch nicht fertig, sodass die Wiederweihe auf den 16. August verschoben wurde. Nach der Kranzniederlegung vor der Kriegergedächtniskapelle Rückmarsch in unser Vereinslokal Gasthof zur Post. Vorstand Martin Rank konnte wieder das Treueabzeichen für 25 Jahre Mitgliedschaft in unserem Verein einigen Kameraden überreichen. Das neugeschaffene Verdienstkreuz für besondere Leistungen zum Wohle unseres Vereins erhielten Josef Buchner, Horst Degen, Hermann Reil, Martin Rank und Xaver Weber aus der Hand des 2. Vorstandes Herbert Scholl und Hauptmann der Reserve Fritz Berg. Viele Reservisten nahmen in Uniform an dem gut-verlaufenen Jahrtag teil. Das auf den 15. Und 16. August festgesetzte 150. Gründungsfest machte der Vereinsleitung und dem Festausschuss viel Arbeit! Die 3.000 Festzeichen besorgte unser Kamerad Horst Degen, der auch einen großen Teil eigenhändig vergoldete und durch eine größere Spende die Kosten dafür verbilligte. Die Festschrift, mit Auszügen aus der Vereinschronik und vielen Fotos sowie Grußworten wurden zum Verkaufspreis von 3,-- DM angeboten. 500 Stück wurden von uns beschafft die durch viele Reklameseiten von Schlierseer Betrieben eine finanzielle Unterstützung erfahren haben. 3.757,-- DM wären die reinen Herstellungskosten gewesen.  Die Druckerei Angerer Weyarn, die unsere Festschrift druckte, machte eine weitere großzügige Spende von 2.311,-- DM und damit unsere Kasse stark entlastete. In unserer Heimatzeitung dem Miesbacher Merkur erschienen lange und ausführliche Berichte, geschrieben vom dem Mitarbeiter Otto Thierfelder über unser Jubiläum. Im „Gelben Blatt“ wurden ebenfalls groß auf unser Gründungs-jubiläum hingewiesen.  Eine Arbeitsgruppe unseres Vereines unterstützte den Ski-Club Schliersee beim Aufstellen des Festzeltes am Strandbad.

26. Mai 1987 - Durchschlageübung „Wolperdinger“ in den Schlierseer Bergen

Die 2./PzBtl 564 verlegte ihre jährliche militärische Durchschlageübung in den Raum Schliersee. Den „Feind“ stellten die Reservisten der Reservistenkameradschaft Schliersee-Miesbach, mit dabei zwei Veteranen unseres Vereins Heinz Groß und Martin Schmidt (beide in Uniform eingekleidet als Soldaten der Bundeswehr). Bei sehr schlechten Wetterverhältnissen, es schneite in den höheren Lagen, stellten die Reservisten und Veteranen die jungen aktiven Soldaten immer wieder vor größere Probleme. Die Soldaten marschierten von Parsberg kommend über den Schliersberg, in Richtung Hohenwaldeck. Am Übergang ins Leitzachtal bauten wir eine Sperre auf mit MG-3 und versteckten Schützen mit G-3. Die nächste Sperre war der Bahnübergang in Neuhaus. Auch hier wurde durch die Veteranen und Reservistengruppe eine Wegsperre mit MG und G-3 (bereits nachts) vorgehalten. Die Sperrgruppe zog sich dann in die Dürnbachschlucht bei strömenden Regen und weiter oben in Schneefall übergehend zurück. Ein letztes Gefecht fand dann oberhalb der Kapelle am Dürnbachweg statt. Unsere Sperrgruppe zog sich zum Zwecke der Übernachtung und Verpflegungsaufnahme in die vom Forst zur Verfügung gestellte Fennerselln-Hütte zurück. (Dank an unser Mitglied Major der Reserve Alfons Rauch). Am nächsten Morgen es schneite immer noch bezogen wir einen neuen Abwehrriegel mit 15 Mann und drei MG’s am Kühzagl. Nach einem Feuergefecht (mit Platzpatronen) wurde die zweitägige Übung eingestellt und man marschierte vereint zur Krainsberger Alm, dort befand sich die Versorgungsteile der 2./PzBtl 564. Die aktiven Kameraden waren sehr mitgenommen, mussten sie doch im Freien kampieren und waren völlig durchnässt und froren daher gewaltig. Nach einem heißen Mittagessen, gegrillt durch den Spieß Stabsfeldwebel Helmut Nagelmüller und einem heißen Getränk war die Stimmung bald wieder auf dem normalen Pegel bei allen Teilnehmern. Insgesamt eine gute Übung und unsere kriegserfahrenen Veteranen waren begeistert, dass sie nochmals in Uniform teilnehmen durften.

15. August 1987 - 150jähriges Stiftungsfest in Schliersee

Um 18.30 war Aufstellung am Gasthof zur Post und Abmarsch zum Kriegerdenkmal vor dem Rathaus. Bundeswehr-Reservisten stellten in Uniform die Ehrenwache mit Gewehr K 98k unter dem Kommando von Major d.R. Horst Barnikel. Es folgte die Kranzniederlegung am Ehrenmal der Marktgemeinde Schliersee. Neben den Vereinsmitgliedern und der Bevölkerung war mit dabei unser Mitglied Ritterkreuzträger Oberst a.D. Heiner Wittmer und sieben Ritter-kreuzträger darunter zwei Eichenlaubträger von der Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger, ebenso die Tiroler Kaiserjäger der Ortsgruppe Kufstein. Viele Fahnenabordnungen befreundeter Vereine begleiteten die feierliche Zeremonie am Rathaus. Der Salutzug der Schlierseer Gebirgsschützen gaben dem Festverein die Ehre. 1. Vorstand Martin Rank legte nach einer Ansprache einen Latschenkranz nieder. Oberst a.D. Heiner Wittmer unser Kamerad legte einen weiteren Kranz für die Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger nieder. Der dreifache Ehrensalut und das Lied „Vom Guten Kameraden“ beendeten die Zeremonie. Man verlegte dann vom Rathaus zur Kriegergedächtniskapelle im Friedhof, wo nach einem Gedächtnis- und Fürbittgebet von Herrn Pfarrer Friedrich die gleiche Ehrenhandlung wie am Kriegerdenkmal vollzogen wurde. Hier legte einer der Ritterkreuzträger aus München einen Kranz für die Ordensgemeinschaft nieder. Um 20.00 Uhr begann der gut vorbereitete Festabend im Bauerntheater. Der Saal war reich dekoriert und ein großes Festabzeichen, gefertigt von unserem Kameraden Ernst Reil, hing über der Bühne. Die Schlierseer Fahnen an beiden Seiten, Birkenbäumchen und zwei Schilder mit der Jahreszahl 150 sowie das Kaulbachbild von unserem Vereinsgründer Egid Offenbacher zierten den Saal. Die verstärkte Kurmusik unter der Stabführung von Hermann Reil spielte zum Auftakt ein Festmusikstück. 1. Vorstand Martin Rank trat auf die Bühne und begrüßte alle Anwesenden. Besondere Begrüßung galt unseren Ehrengästen: Pfarrer Friedrich, Pfarrer Noe, Ehrenmitglied Josef Schötz, die Ritterkreuzträger der Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger, der 1. Bürgermeister Adalbert Lang, der 1. Bürgermeister von Hausham Arnfried Färber, Oberstleutnant Ernst Antretter, die Vorstände der Patenvereine Estner, Lechner und Kirchberger, die Tiroler Kaiserjäger Ortsgruppe Kufstein, die Abordnung der Marinesoldaten aus Wilhelmshaven, die Soldaten des 2./PzBtl 564 aus Landshut mit ihrem KpChef Hauptmann Günther Ostertag und die Vertreter der Presse Herrn Wittich jun.. Nach der Begrüßung ergriff der 1. Bürgermeister der Marktgemeinde Schliersee Adalbert Lang das Wort und beglückwünschte den ältesten Ortsverein. Er bezeichnete es als Ehre und nicht als Pflicht zu diesem festlichen Anlass dabei sein zu können. Dann folgte der Schirmherr der Veranstaltung Peter von der Kettenburg mit einem umfangreichen, detaillierten Rückblick auf die Geschichte unseres Veteranenvereines. Auch der 1. Vorstand Martin Rank ging auf die Vereinsgründung am 08. September 1837 ein. Die Gründungsmitglieder waren zum Teil mit der Bayerischen Armee unter dem Kommando von Napoleon in Russland und lernten die Schrecken des Krieges kennen, die in den nachfolgenden Kriegen immer fürchterlicher wurden. Martin Rank bezeichnete das der Kontakt zu den jungen Bundeswehr-Reservisten hervorragend ist. Er überreichte hierauf als besonderen Dank die Verdienst-Medaille des Vereins an die Kameraden Heiner Wittmer, Herbert Scholl, Heinz Groß, Kurt Simak, Florian Unterrainer und Alfons Herein. Der Festabend durch den die beiden Vorstände Martin Rank und Herbert Scholl gekonnt führten, nutzten ein Reihe von Gästen die Gelegenheit, wie der Vorsitzende der Tiroler Kaiserjäger aus Kufstein zur Gratulation an den Verein und Überreichung von Geschenken und Abzeichen. Der Tiroler Obmann der Kufsteiner Kaiserjäger brachte sehr humorvolle Worte die alle Besucher sehr erheiterten. Mit dem Kaiserjägermarsch wurde den Gästen aus Kufstein gedankt. Die Abordnung der Stabsbootmänner aus Wilhelmshaven übergaben dem 1. Vorstand Martin Rank eine Satelliten-aufnahme ihres Marinestandortes Wilhelmshaven. Ein Feldwebel der 2./PzBtl 564 (Fw Küster) dirigierte den von Hermann Reil komponierten „Veteranen-marsch“ in gekonnter Manier. Die jungen Schlierseer Sänger, begleitet auf der Zither von Frau Hinterseer trugen mit ihren lustigen Gesängen zur Unterhaltung bei. Sie taten dies auch noch für Gottes Lohn!  Auch der Wirt vom Gasthof Terofal verzichtete großzügig auf die Bezahlung. Der Festabend, der musikalisch großartig umrahmt war durch die Schlierseer Kurkapelle, die vielen Reservisten und aktiven Soldaten in ihren Uniformen, sowie die Schlierseer Gebirgsschützen und viele Schlierseer Bürger endete der Abend sehr spät aber mit viel Begeisterung und Anerkennung.

16. August 1987 - Der Tag begann mit dem Empfang der Gastvereine in Schliersee. Bei herrlichem Wetter, für das der Vereinsausschuss eine Wallfahrt nach Birkenstein hinter sich hatte, war um 09.00 Uhr Aufstellung zum Kirchenzug. In vier Zügen war der Festzug eingeteilt und die Leitung hatte unser Kamerad Peter Merx. Durch die große Teilnahme der Gastvereine, der Ortsvereine, viele Schalkfrauen und Miederdirndl kamen mit den Schlierseer Trachtenvereinen, die historische Trachtengruppe, die Feuerschützen, der Barbaraverein Hausham im Bergkittel sowie viele starke Abordnungen der Ortsvereine von Schliersee. Die aktiven Soldaten und Reservisten in Uniform gaben einen stattlichen Kirchenzug der sich mit flotter Marschmusik in Richtung Kurpark bewegte. Vor der prächtigen Kulisse unserer Heimatberge nahmen die vielen Fahnen rund um den Musikpavillon Aufstellung. Die drei Schlierseer Geistlichen, Pfarrer Friedrich, Pfarrer Wiedholz und Pfarrer Noe zelebrierten gemeinsam die Feldmesse. Mit dabei war eine Abordnung der Marinesoldaten aus Wilhelmshaven. Die Soldaten der 2./PzBtl 564 aus Landshut, die Reservisten der Reservistenkameradschaft Schliersee in Uniform, eine Abordnung der Tiroler Kaiserjäger aus Kufstein, die Patenvereine Parsberg-Wies-Miesbach, Agatharied und Elbach, die Gebirgsschützenkompanie unter der Führung von Herrn Hauptmann Hans Meier, der Knappenverein St. Barbara Hausham sowie die Ortsvereine der Marktgemeinde Schliersee. Ehrengäste waren: Landrat Norbert Kerkel, Kommandeur des Verteidigungskreiskommandos Murnau, Oberstleutnant Horst Künzel vom VKK 653 Murnau, die Bürgermeister Adalbert Lang von Schliersee und Arnfried Färber aus Hausham, der letzte Bergwerksdirektor der Grube Hausham Dr. Ekhard Böhm und der Schirmherr unserer Festveranstaltung, Freiherr von der Kettenburg. Zum Abschluss der Messe gedachte man der gefallenen, vermissten und verstorbenen Kameraden mit dem Lied vom „Guten Kameraden“ unter Trommelwirbeln und Ehrensalut des Salutzuges der Gebirgsschützenkompanie Schliersee. Die Aufstellung zum großen Festzug folgte an die besinnliche Feier in unserer Kirche. An der Spitze des Festzuges ritten zwei Polizisten aus Rosenheim, denen folgten zwei Festkutschen mit den Pfarrern Wiedholz und Noe, Ehrenmitglied Josef Schötz und die älteren gehbehinderten Kameraden unseres Vereines sowie die Ritterkreuzträger der Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger.

I. Zug: (Zugführer Peter Merx) war wie folgt eingeteilt: Trommlerzug, Kurkapelle Schliersee, Ehrengäste, Landrat, Pfarrer, Bürgermeister, Ritterkreuzträger, Marineabordnungen, Reservisten in Uniform, aktive Soldaten der 2./PzBtl 564 aus Landshut, unser Festverein, Veteranenverein Elbach, Fischbachau und Bayrischzell

II. Zug (Zugführer Alfons Herein) war wie folgt eingeteilt: Musikkapelle der Gebirgsschützenkompanie Schliersee, Salutzug und Kompanie der GSK Schliersee, Tiroler Kaiserjäger aus Kufstein, Fahnenabordnungen, Veteranenverein Hartpenning, Valley-Höhenkirchen, Warngau und Wall.

III. Zug (Zugführer Lorenz Bartl) war wie folgt eingeteilt: Musikkapelle Niklasreuth, Patenverein Parsberg-Wies-Miesbach, Patenverein Agatharied, der Edelweißverein, der Trachtenverein Schliersee v. 1888 mit den Schalkfrauen, der historischen Trachtengruppe Schliersee, der Freiwilligen Feuerwehr Schliersee, der Sanitätskolonne, dem Trachtenverein „Waxnstoana“ Breitenbach, dem Bergmannsverein St. Barbara Hausham, dem Prüglerverein Schliersee-Miesbach, dem TSV Schliersee, der königl. Privil. Feuerschützengesellschaft Schliersee und dem Motorsportclub Schliersee.

IV. Zug (Zugführer Hubert Geisenberger) war wie folgt eingeteilt: Spielmannszug Bad -Wiessee, Veteranenverein Bad-Wiessee, Tegernsee, Rottach-Egern, Gmund, Waakirchen, Schaftlach, Föching, Neukirchen und Irschenberg. Durch den beflaggten Ort und vor vielen Zuschauern am Straßenrand marschierten die Vereine und Abordnungen zum Festzelt an der Seestraße. Dort fand das Defilee vor den Ehrengästen statt. Vor dem Festzelt standen die Bedienungen und Helfer des Schlierseer Ski Clubs Spalier und begrüßten so die teilnehmenden Vereine. Das Große Festzelt war bald vollbesetzt. Die fleißigen Bedienungen halfen den Durst der Teilnehmer schnellstmöglich zu stillen. Für das leibliche Wohl war bestens durch den Schlierseer Ski-Club vorgesorgt. Die musikalische Unterhaltung sorgte die Kurkapelle Schliersee und die Blasmusik Niklasreuth.  Die Mitglieder der Musikkapellen, die Schalkfrauen mit Miederdirndl, die weiblichen Teilnehmer der Vereine und die Ehrengäste wurden mit einem ½ Hendl und 1 Maß Bier belohnt für ihre Teilnahme. Die Brauerei „Oberbräu“ aus Holzkirchen hatte unserem Verein 100 Liter Bier gestiftet. Bei herrlichem Wetter herrschte im Zelt und im Freien eine kameradschaftliche Stimmung. 1. Vorstand Martin Rank dankte nochmals allen Vereinen und Mitwirkenden die zum Gelingen des schönen festes beigetragen haben. Besonderer Dank sprach Martin Rank dem 1. Bürgermeister von Schliersee Adalbert Rank aus sowie dem Bauhof von Schliersee für den großen Beitrag zum Gelingen des Festes. Zu erwähnen gilt es, dass die Marktgemeinde Schliersee die Kosten für die Festmusik übernommen hatte sowie den Festsaal des Bauerntheaters kostenlos zur Verfügung stellte. Auch den vielen Spendern dankte Martin Rank die mit ihrer Spende die Vereinskasse entsprechend entlasteten. Eine Reihe von Glückwunschansprachen von Vereinsvorständen folgten die auf die gute Verbundenheit hinweisen zwischen unseren Vereinen. In kameradschaftlicher Runde saßen die Teilnehmer noch lange im Festzelt des Ski-Clubs Schliersee zusammen. Beim Zeltabbau unterstützte unsere „Baukompanie“ die Kameraden des Ski-Clubs Schliersee was die Vorstandschaft des Ski-Clubs sehr erfreute.

27. September 1987 - An diesem Tag feierte der Veteranenverein Hartpenning sein 125jähriges Gründungsfest. Unser Verein nahm, mit einer stärkeren Abordnung daran teil. Leider war das Wetter sehr schlecht, sodass der Gottesdienst, die Festreden und die Bänderverleihung in der Pfarrkirche vorgenommen werden musste. Der Festzug konnte dann doch noch abgehalten werden, da der Regen inzwischen aufgehört hatte. Mehrere Reservisten unseres Vereins waren in Uniform dabei was besonders gut ankam. Beim Gasthof Neuwirt waren wir gut untergebracht, wo die Blaskapelle Höhenrein aufspielte.

31. Oktober 1987 - machte die Vorstandschaft mit Frauen eine Wallfahrt nach Birkenstein um der Gottesmutter zu danken für das schöne Wetter und den guten Festverlauf des 150. Gründungsjubiläums.

November 1987 - An der Leonhardifahrt nahmen wir Veteranen mit unseren Reservisten teil. Es wurde wieder mit einem schön geschmückten Truhenwagen gefahren.

November 1987 - Der Volkstrauertag an dem die Ortsvereine und die Bevölkerung stark teilnahmen, wurde mit einem Gedenkgottesdienst gebührend gefeiert. An der Kriegergedächtniskapelle legten nach ernsten Worten der 1. Bürgermeister Adalbert Lang, 1. Vorstand Martin Rank und der Vorsitzende des V.d.K. Buchner Kränze nieder. Das Lied vom „Guten Kameraden“ und einem dreifachen Ehrensalut beendete die feierliche Zeremonie.

18. November 1987 - Den Tiroler Kaiserjägern aus Kufstein wurden Bilder und Zeitungsberichte von unserem Jubelfest überreicht, was die Kameraden sehr freute. Sie bedankten sich mit einer Führung durch die Festung Kufstein.

Am 19. November 1987 wurde einer Einladung von Oberstleutnant Ernst Antretter, einem gebürtigen Schlierseer, nachgekommen zur Besichtigung seines FlaRakRegt 200 in der Fürst-Wrede-Kaserne in München, wo er der Kommandeur dieser Einheit ist. Wir wurden mit einem großen und drei kleinen Bundeswehrbussen in Schliersee um 11.00 Uhr abgeholt und abends wieder heimgebracht. In der Fürst-Wrede-Kaserne wurden wir im Speisesaal von Oberstleutnant Ernst Antretter freundlichst begrüßt. Das Mittagessen war ein wirklich gut schmeckender Eintopf, den alle mit bestem Appetit verzehrten. Eine Filmvorführung und ein Diavortrag mit Erklärungen zeigten uns die Aufgaben des FlaRakRegt. 200 auf. Anschließend fuhr man uns zu den Ausbildungsstätten in diesem großen Kasernenbereich. Dort wurde uns die Ausrüstung, die Fahrzeuge mit entsprechender Erklärung, durch Offizier und Unteroffiziere, vorgeführt. Die hochwertige Ausrüstung mit Computern, Radargeräten und entsprechenden Simulatoren waren für uns hochinteressant. Später versammelten wir uns bei Kaffee in dem Besprechungsraum der Einheit und wurden dort bestens bedient. 1. Vorstand Martin Rank bedankte sich bei Oberstleutnant Antretter für das große Erlebnis eine FlaRak-Einheit der Bundeswehr hautnah erleben zu dürfen. Martin Rank überreichte Andenken aus Schliersee den leitenden Soldaten bei der Vorführungsstationen und für die Regimentskasse gab es noch einen schönen betrag, gesammelt unter den Teilnehmern aus Schliersee. Viele Fragen beantwortete Oberstleutnant Antretter bereit willigst. Mit den Bussen der Bundeswehr wurden wir wieder in unseren Heimatstandort sicher gebracht. Im Pfarrheim bekam unser Verein durch das Entgegenkommen von unserem Pfarrer Friedrich einen Raum zum Ausbau im Speicher. Hier kann der Verein seine Fahnen, Schärpen, Bänder, Urkunden etc. untergebracht werden können. In Absprache mit dem Gebirgsschützenhauptmann Hans Maier wurde der gemeinsame Ausbau und Materialbeschaffung beschlossen und die größten Arbeiten bereits erledigt. Sie wurden zum größten Teil durch die Kameraden der Gebirgsschützenkompanie durchgeführt. Unsere Vereinsvorstände bedankten sich entsprechend bei den Kameraden der GSK Schliersee.

Dezember 1987 - Die Nikolausfeier bei den Reservisten der Reservisten-kameradschaft Schliersee war wieder sehr gelungen. Ihr Vorstand Herbert Scholl hatte wieder die Vorstandschaft des Veteranenvereins eingeladen und die Teilnehmer fühlten sich sehr wohl unter den jungen Kameraden.  Der Oberleitenbauer Albert Leitner stiftete wieder einen prächtigen Christbaum für die Kriegergedächtniskapelle in der aufgerichtet wurde, in Erinnerung an die gefallenen und vermissten Kameraden unseres Vereines. Im abgelaufenen Vereinsjahr wurden acht Ausschusssitzungen abgehalten.

 Jahresbericht Vereinsjahr 1988

Vereinsjahr 1988

Am 24. Januar 1988 fand die 151. Jahreshauptversammlung im Gasthof zur Post statt. Achtzig Teilnehmer konnte der 1. Vorstand Martin Rank um 15.00 Uhr begrüßen. Ein besonderer Gruß galt den beiden Pfarrern, Pfarrer Wiedholz und Pfarrer Friedrich sowie dem 1. Bürgermeister der Marktgemeinde Schliersee Adalbert Lang und unserem Ehrenmitglied Josef Schötz. Martin Rank begrüßte auch die Vertreter der örtlichen Presse, Herrn Thierfelder. Zuerst gedachte man der verstorbenen Mitglieder im abgelaufenen Vereinsjahr zur großen Armee abberufen wurden. 1. Vorstand Martin Rank gab die Tagesordnung bekannt wie die Jahresberichte von Kassier und Schriftführer und Wünsche und Anträge. Zuerst gedachte man der verstorbenen Kameraden unseres Vereins, die im vergangenem Jahr zur großen Armee abberufen wurden. Es waren dies: Georg Schneider, Karl Kögl sen., Hans Leitner, Kirchberger und Franz Hoeck. An Neuaufnahmen gab es 5 Mann zu verzeichnen, während zwei Kameraden aus dem Verein austraten. Zum Schluss der Veranstaltung hatte man einen Film über das 150jährige Gründungsfest parat. Der Bericht des Schriftführers war sehr ausführlich, hatten er doch über die 150Jahrfeier zu berichten und die diversen Ereignisse des letzten Jahres. Heinz Groß, unser Kassier, konnte viel erfreuliches Berichten, denn trotz der großen Ausgaben blieb ein anerkennenswerter Überschuss in der Vereinskasse. Dies war die lobenswerte Spendenfreudigkeit unserer Mitglieder und Nachlässe von Kosten für unser Fest. Die Revisoren Peintner und Deutinger bestätigten eine einwandfreie Kassenführung und Heinz Groß bekam viel Beifall von den anwesenden Kameraden. 1. Vorstand Martin Rank ging anschließend auf das Jubiläumsjahr ein, das ein großer Erfolg und ein schönes Ereignis war. Er dankte allen Mitwirkenden der Orts- und Nachbarvereine, den Behörden und der Gemeinde Schliersee. Besonders lobte er die Bundeswehrreservisten, die in großer Anzahl in Uniform teilnahmen, desgleichen die Abordnung der Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger. 2. Vorstand Herbert Scholl ergriff hierauf das Wort und gab einen Überblick über die vielen Ereignisse und zukünftigen Planungen. Pfarrer Friedrich sprach der Vereinsführung seine Anerkennung aus für das Jubiläumsjahr und die Teilnahme an allen kirchlichen Feiern. Der 1. Bürgermeister der Marktgemeinde Schliersee Adalbert Lang zollte den Veteranen Respekt und Anerkennung für die Leistungen im Jubiläumsjahr. Ehrenmitglied Josef Schötz dankte der Vorstandschaft im Namen aller Mitglieder für die hervorragend geleistete Arbeit im abgelaufenen Jahr. 1. Vorstand Martin Rank überreichte an die Kameraden Johann Leitner (Kreit), Alois Röpfl, Heinz Pogoda und Benno Mundel das Ehrenzeichen für 25 jährige Mitgliedschaft. Die Filmvorführung, für die die Firma Radio Kögl zwei Fernseher zur Verfügung stellte, war dann der Abschluss unserer Versammlung. Der gute Film zeigte nochmals den Festablauf in vielen Facetten.

Die 151. Jahreshauptversammlung wurde durch den 1. Vorstand Martin Rank mit dem Veteranengruß „In Treue fest“ beendet. Mitgliederbestand an diesem Tag war 260 Mann.

9. März 1988 - An einer Busfahrt zur Besichtigung des hochmodernen und die Umwelt schützenden Kohlenkraftwerkes Zolling bei Freising nahmen 40 Mitglieder teil. Diese Hochtechnik in dem Kraftwerk wurde uns von dem Mitarbeiter Ing. Schlicht ausführlich erklärt und vorgeführt. Wir wurden durch die Werksleitung mit Kaffee und Gebäck (alles gratis) aufs Beste bedacht. Vor der Heimfahrt machten wir noch eine Einkehr in einer guten Wirtschaft.

25. - 26. März 1988 - fand das Veteranen- und Reservistenschießen in Wall statt. Von unserem Verein nahmen wieder einige Kameraden teil und konnten gute Preise nach Hause bringen.

29. Mai 1988 - Unser diesjähriges 151. Stiftungsfest wurde zusammengelegt mit der 110 Jahr Feier des Edelweißvereins Schliersee. Am Vorabend fand im Bauerntheater ein großer Festabend statt. Am Sonntag war Aufstellung am Bahnhofsplatz und von dort aus wurde zur Pfarrkirche marschiert. Pfarrer Friedrich zelebrierte zusammen mit Pfarrer Wiedholz die feierliche Messe. Daran schloss sich die Totenehrung an der Kriegergedächtniskapelle an bei der die Vorstände Jennerwein und Rank nach entsprechenden Gedenkansprachen Kränze niederlegten zu Ehren der Gefallenen und den Verstorbenen. Das Lied vom „Guten Kameraden“ und der Ehrensalut des Salutzuges der GSK Schliersee beendeten die Feier auf dem Friedhof zu Schliersee. Nach dem Festzug durch unseren Ort, an dem beim Veteranenverein eine größere Gruppe Bundeswehrreservisten in Uniform teilnahmen fand im Bauerntheater der Festakt mit Ansprachen und Ehrungen statt. Die Veranstaltung nahm einen harmonischen Verlauf und das Wetter spielte auch mit, es schien die ganze Zeit die Sonne.

Juni 1988 - Die Fronleichnamsprozession musste wegen schlechten Wetters in der Schlierseer Pfarrkirche abgehalten werden. Wir waren mit einer Fahnenabordnung mit dabei. Im alten Pfarrhof wurde durch das Entgegenkommen unseres Pfarrers ein eigener Vereinsraum geschaffen und entsprechend eingerichtet. Dort sind jetzt die diversen Vereinsgegenstände, die Fahnen usw. gut untergebracht. Zu erwähnen gilt es hier die große Unterstützung durch die Gebirgsschützen-kompanie Schliersee unter der Führung des Hauptmanns Hans Maier. Die Fahne von 1880 befindet sich noch im Fahnenkasten im Saal des Gasthofes zur Post. Zur Verabschiedung von Oberstleutnant Ernst Antretter, einem gebürtigen Schlierseer, war die gesamte Vorstandschaft von ihm nach München eingeladen worden. Im Kasernenhof (Fürst-Wrede-Kaserne) war sein Regiment mit allen Fahrzeugen angetreten zur Übergabe an seinen Nachfolger. Wir wurden Zeugen dieses militärischen Zeremoniells. Anschließend waren wir Gäste im Offizierskasino zusammen mit den Soldaten der Bundeswehr.

12. Juni 1988 - An diesem Tag feierte der Veteranenverein Gmund sein 125jähriges Gründungsfest. Unser Verein nahm daran teil.  Einige Tage vorher war der 1. Vorstand des Gmunder Veteranenvereins bei uns und holte sich gute Ratschläge für die Durchführung ihres Jubiläumsfestes. Im Kurpark zu Gmund wurde der feierliche Festgottesdienst abgehalten. Nach dem Festzug war man im Festzelt kameradschaftlich vereint. Nach den üblichen festreden und entsprechenden Ehrungen wurden die Vereinsvorstände mit Fahnenabordnungen der über 125 Jahre alten Vereine auf die Bühne gebeten. Im Landkreis Miesbach sind die Veteranenvereine Rottach-Egern, Tegernsee, Valley, Hartpenning, Gmund und Schliersee älter als 125 Jahre. Mit dem Marsch „Alte Kameraden“ endete dieser kameradschaftliche Akt.

19. Juni 1988 - An diesem Tage folgten wir einer Einladung des Österreichischen Kameradschafts-bundes nach Brixlegg in Tirol. Wir nahmen an der Veranstaltung mit 10 Mann teil. Insgesamt beteiligten sich 40 Vereine an dem Fest, das aber insgesamt organisatorisch aus dem Ruder gelaufen ist, obwohl es eigentlich gut vorbereitet war.

24. Juli 1988 - Das Inselfest der Reservistenkameradschaft Schliersee Miesbach war wieder ein sehr lustiges Ereignis. Grillmeister Ferdl Wirth sorgte für das leibliche Wohl aller Teilnehmer bestens. Der „Wilderer Vierkampf“ war wieder ein großer Lacherfolg. Gegen Mitternacht fuhren wir alle mit dem Motorschiff „Schliersee“ zurück nach Schliersee.

21. August 1988 - Der Volkstrachtenverein Schliersee feierte an diesem Tag sein 100 jähriges Bestehen. Der Festabend, dem zuvor ein Gedenken an die Verstorbenen und Gefallenen an der Kriegergedächtniskapelle zelebrierte wurde, fand im Bauerntheater statt. Der Jubelverein hatte ein großes Programm für diesen Abend arrangiert. Am Sonntag nahmen wir an der Festveranstaltung teil. Gottesdienst und Festzug wurde mit einer Abordnung von uns unter Führung des 2. Vorstandes Herbert Scholl geleitet, da unser 1. Vorstand Martin Rank als Zugführer bei den Trachtlern unabkömmlich war.  Es war ein herrliches Fest bei schönstem Wetter und der Teilnahme vieler Orts- und Trachtenvereine. Mit einer schönen geschnitzten Figur des Hl. St. Leonhard wurden alle teil-nehmenden Vereine beschenkt.

14. Oktober 1988 - Sein 60-jähriges Bestehen feierte der Ski-Club Neuhaus an diesem Tag. Zum Festabend war unser Verein eingeladen. Bei dem bunten Programm mit Ehrungen und Ansprachen beglückwünschte unser 1. Vorstand Martin Rank die Neuhauser und überreichte eine kleine Spende.

November 1988 - An der Leonhardifahrt beteiligten sich die Veteranen und Reservisten mit einem schönen geschmückten Truhenwagen. Im Gasthof „Prinzenweg“ kehrten wir nach der Leonhardifahrt ein.  An der Beerdigung des 1. Vorstandes unseres Patenvereines Parsberg-Wies-Miesbach, Hartl Lechner auf dem Friedhof in Agatharied war es ein Ehrenerweis mit einer Fahnenabordnung teilzunehmen. Hartl Lechner war uns immer ein guter Kamerad. Am Volkstrauertag nahmen sieben Vereine mit Fahnenbegleiter am Gedenkgottesdienst und an der Gefallenenehrung teil. Nach den Gebeten sprachen der 2. Bürgermeister Faltermeier, 1. Vorstand Martin Rank und V.d.K. Vorsitzenden ernste Worte und legten Kränze an der Kriegergedächtniskapelle nieder. Das Lied vom „Guten Kameraden“ und der dreifache Ehrensalut, abgegeben durch den Salutzug der GSK Schliersee, beendeten die Veranstaltung. In große Aufregung und entsprechenden Abscheu versetzte ein Gerichtsurteil eines deutschen Gerichtes die ehemaligen und aktiven Soldaten, das ein 39 jähriger Arzt, Bundeswehrsoldaten als „potentielle Mörder“ bezeichnen darf, ohne dafür bestraft zu werden! An einem Kameradschaftsabend des Veteranenvereins Hartpenning nahmen wir im November mit einer Abordnung teil. Ferner nahmen wir im November an einem Vortrag leil über den Katastrophenschutz im Landkreis Miesbach. Er wurde durch einen Mitarbeiter des Landartsamtes Miesbach vorgetragen. Dieser Vortrag zeigte auf, dass im Falle eines Ernstfalles wenig Hoffnung auf Hilfe und Unterstützung zu rechnen sei!

Dezember 1988 - Unsere Reservisten veranstalteten wieder eine Nikolausfeier an der wir uns beteiligten. Sie sind ja sehr aktiv durch die Führung von ihrem Vorsitzenden Herbert Scholl, sei es in kameradschaftlichen- oder militärsportlichen Veranstaltungen sowie die Verbindung zur aktiven Truppe, wie der 2./PzBtl 564 aus Landshut. Oberstleutnant Ernst Antretter, der nun seine neue Dienststelle im BMVg in Köln hat, hielt uns einen sehr interessanten Vortrag über die Luftabwehr und die Bundeswehr in einem kleineren Kreis. Der Oberleitenbauer stiftete auch dieses Jahr wieder einen Christbaum den wir in der Kriegergedächtniskapelle aufstellten und entsprechend schmückten. Im abgelaufenen Vereinsjahr fanden vier Ausschusssitzungen statt.

Vereinsjahr 1989

15. Januar 1989 - 152. Ordentliche Jahreshauptversammlung im Vereinslokal Gasthof Zur Post um 14.30 Uhr. 85 Teilnehmer waren der Einladung gefolgt. 1. Vorstand Martin Rank begrüßte alle Anwesenden, besonders begrüßte er den Herrn Pfarrer Friedrich, Ehrenmitglied Josef Schötz, 1. Bürgermeister der Marktgemeinde Schliersee Adalbert Lang und die Vertreter der Presse, Herrn Thierfelder. Dem verstorbenen Kameraden die in dem abgelaufenen Jahr zur großen Armee abberufen wurden gedachte man mit einer Schweigeminute. Der Tagesordnung entsprechend trug der Schriftführer Xaver Weber seinen Bericht vor, gefolgt vom Kassenbericht vom Kassier Heinz Groß. Die Revisoren Deutinger und Peintner bestätigten eine exakte und genaue Kassenführung und forderten die anwesenden Mitglieder auf die Entlastung zu erteilen. Mit viel Beifall wurde dies von der Versammlung wahrgenommen. 1. Vorstand Martin Rank lobte die gute Zusammenarbeit im Verein, besonders mit den Reservisten der Bundeswehr, mit der Schlierseer Blaskapelle, dem Trommlerzug, dem Herrn Pfarrer, dem Salutzug der GSK Schliersee und den am gemeinsamen Jahrtag beteiligten Vereinen. 2. Vorstand Herbert Scholl gab einen Rückblick auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres und die Planungen für 1988. Pfarrer Friedrich ergriff sodann das Wort und führte aus, dass man allen Grund habe Gott zu danken für das abgelaufene Jahr. Er erinnerte an die schwere Zeit des 2. Weltkrieges und der Gefangenschaft unserer Soldaten.  1. Bürgermeister Adalbert Lang brachte in seiner Ansprache zum Ausdruck, dass unser Verein, als ältester Verein des Ortes, sehr eng mit der Heimat verbunden ist und sich dem angestammten Brauchtum verbunden fühlt. Er überreichte dem 1. Vorstand Martin Rank als besondere Anerkennung einen Wappenteller der Marktgemeinde Schliersee. 1. Vorstand Martin Rank ehrte anschließend die Kameraden Ludwig Pschierl, Georg Scherer, Fritz Zeindl sen. und Josef Geiger für ihr hohes Engagement in unserem Verein mit dem Verdienstabzeichen unseres Veteranenvereins. Neben einigen Wünschen und Anträgen endete die Jahreshauptversammlung im Gasthof zur Post mit dem Wahlspruch unserer Veteranen „In Treue fest“.

23. April 1989 - An diesem Tag feierten wir das 152. Stiftungsfest unseres Vereines. Der Mitgliederbestand beläuft sich bis heute auf 250 Männer. Gestorben sind im abgelaufenen Jahr die Kameraden: Markus Hofberger, Josef Greger, Franz Reiter, Walter Starke, Martin Deutinger und Max Neuchl. Ausgetreten und verzogen sind drei Kameraden. Die Reservisten der Reservistenkameradschaft organisierten wieder ein gemütliches Faschingskranzl an dem auch die Veteranen teilnahmen. Das 152. Stiftungsfest wurde wieder gemeinsam mit dem Edelweißverein, der Freiwilligen Feuerwehr und der Rot Kreuz Kolonne Schliersee gefeiert. Ein stattlicher Kirchenzug, vor an die Fahne mit dem Salutzug der GSK Schliersee, nachfolgend der Trommlerzug, die Schlierseer Blaskapelle, die Vereinsfahnen von den Veteranen und dem Edelweißverein, zahlreiche Reservisten in Uniform, darunter der amerikanische Major John Moschetti von der US-Army aus Bad Tölz, die Freiwillige Feuerwehr Schliersee und die Rot Kreuz Kolonne setzte sich in Marsch. In der Pfarrkirche zelebrierte Pfarrer Friedrich gemeinsam mit Pfarrer Wiedholz den feierlichen Feldgottesdienst. In seiner Ansprache erwähnte unser Pfarrer, dass der Dank an den Allmächtigen für die Heimkehr aus dem schrecklichen Krieg nicht aufhören dürfe und die Bitte zu Gott uns den Frieden zu bewahren. An der Kriegergedächtniskapelle legte 1. Vorstand Martin Rank, nach ehrenden Gedenkworten für die Opfer der Kriege, einen Latschenkranz nieder. Das Lied vom „Guten Kameraden“ und der dreifache Ehrensalut, abgegeben von dem Salutzug der Gebirgsschützenkompanie Schliersee und dem Böllerschützen Josef Geiger, beendeten die besinnliche Feier. Nach dem Rückmarsch in das Vereinslokal unterhielten sich die Mitglieder, bei Märschen von der Blaskapelle Schliersee, bestens. Die Vorstände der teilnehmenden Vereine richteten Gruß- und Dankesworte an unseren Verein.  Die Schlierseer Blasmusik unter der Leitung von Hermann Leitner war sehr spielfreudig und sorgte für die musikalische Unterhaltung. Major John Moschetti ergriff dann den Taktstock und dirigierte einen deutschen Militärmarsch und bekam viel Applaus dafür. In einem Schreiben dankte sich der Major der US-Army für die freundliche, kameradschaftliche Aufnahme und das große Erlebnis, das er bei unserem Verein in Schliersee hatte. Unser Kamerad Oberst a.D. Heiner Wittmer und 2. Vorstand Herbert Scholl kümmerten sich in kameradschaftlicher Weise um den Major John Moschetti. Auch der Kompanie-Chef der 2./PzBtl 564 aus Landshut, Hauptmann Ostertag nahm an unserem Jahrtag teil. Unser Verein hat zu dieser Bundeswehr-Einheit aus Landshut gute, kameradschaftliche Verbindungen aufgebaut.

23. März 1989 - Durch die Vermittlung unseres Vereinskameraden Fritz Berg wurde der im Rohbau befindliche neue Münchner Flughafen „München II“ besichtigt. Eine sehr gute Führungsdame erklärte alle Bauvorhaben und Einzelheiten hervorragend. Eine Busfahrt auf den fertiggestellten Start- und Landebahnen zeigten die riesigen Ausmaße des neuen Flugplatzes. Eine Einkehr im Bräustüberl in Weihenstephan, Freising, wo wir gut versorgt wurden, bildete den Abschluss unserer Besichtigungstour. Auf der Heimfahrt im Bus bedankte sich der 1. Vorstand Martin Rank beim Kameraden Fritz Berg für seine Bemühungen.

07. und 08. April 1989 - fand unter der Schirmherrschaft des Staatssekretärs Wolfgang Gröbl das Veteranen- und Reservistenschießen in Wall statt. Die Kameraden unseres Vereins konnten gute Ergebnisse erzielen. Die Reservistenkameradschaft Schliersee-Miesbach und einige Kameraden unseres Vereines führten eine Umweltaktion durch und reinigten die Spitzingstrasse vom Sattel bis ins Tal. Es waren 36 große Müllsäcke mit Unrat und 16 alte Autoreifen die an am Straßenrand zusammentragen konnte. Organisator war unser Kamerad Alfons Rauch, der als Forstamtsleiter diese Reviere betreut.  Die Schlierseer Feuerschützengesellschaft organisierte ein Orts-Vereins-Schießen auf der Schießstatt in Schliersee. Eine Mannschaft unseres Vereines nahm daran teil. Unsere Kameraden von den Reservisten erzielten in Tirol beim Internationalen Mannschaftsschießen der Unteroffiziersgesellschaft den 1. Platz.  Ebenso erzielten die Reservisten bei der diesjährigen Militärpatrouille in Wildsteig einen 1. Platz und einen 7. Platz. Sie wurden durch den Bayerischen Ministerpräsidenten Max Streibl persönlich beglückwünscht. Am 125 jährigen Gründungsjubiläum des Veteranenvereins Warngau nahmen wir mit 20 Mann und sechs Reservisten in Uniform teil. Leider war das Wetter sehr schlecht, sodass der Feldgottesdienst im Festzelt abgehalten werden musste. Nach der Messe hörte es auf zu regnen und der Festzug durch den Ort konnte abgehalten werden.  Das bereits traditionelle Inselfest musste ausfallen, da es wegen eines Vorkommnisses alle Veranstaltungen auf der Insel verboten wurden. Eine Abordnung des Vereins übergab dem 1. Bürgermeister Adalbert Lang eine Unterschriftensammlung mit der Bitte in dieser Angelegenheit eine Möglichkeit zu finden, dass man auf der Insel wieder zukünftig feiern zu können!

Juni 1989 - Die Fronleichnamsprozession konnte bei schönem Wetter im Freien abgehalten werden. Unser Verein nahm mit einer Abordnung teil.

November 1989 - An der Leonhardifahrt nahm der Verein mit dem schönen Truhenwagen unter insgesamt 50 Gespannen teil. Nach der Rückfahrt kehrte man in den Gasthof zum Prinzenweg ein. Vereinskamerad Horst Barnikel zeigte im Café Lechner einen Dia-Vortrag über eine Tour durch Südamerika (Inka-Trail). Einige Vereinsmitglieder und die Reservisten fuhren mit einem Bus der Bundeswehr nach Landshut zur 2./PzBtl 564. Dort wurde eine Wettkampfschiessen mit Handwaffen der Bundeswehr durchgeführt, einige Kameraden brachten als Ergebnis Schützenschnüre in Bronze, Silber und Gold mit. Am Volkstrauertag nahmen acht Vereine aus Schliersee teil. Nach der kirchlichen Feier legten 1. Bürgermeister Adalbert Lang und 1. Vorstand Martin Rank und der Vorsitzende des V.d.K. Bertl Buchner nach ernsten Worten jeweils einen Kranz nieder. Mit dem Lied „Vom guten Kameraden“ und dem dreifachen Ehrensalut wurde diese Feier beendet.

Dezember 1989 - In der Kriegergedächtnis-kapelle wurde auch dieses Jahr wieder der vom Oberleitenbauern gestiftet Christbaum aufgestellt und geschmückt.

12. Dezember 1989 - Unsere Vereinsfahne von 1927 wurde zur Reparatur nach München in die Fahnenstickerei Pöltl gebracht, die auch schon unsere Fahne von 1880 zu unserer Zufriedenheit hergerichtet hatten. Für den Einzug unseres Vereinsbeitrages über Bank und Sparkasse wurden die nötigen Vorbereitungen getroffen. Im abgelaufenen Jahr wurden vier Ausschusssitzungen abgehalten.